Auggen CO2-Ausstoß wurde halbiert

Weiler Zeitung
Preisgünstiger Wohnraum mit Neubaustandard: Die Baugenossenschaft Familienheim saniert ihren Wohnungsbestand in Auggen. Zwei Drittel der 58 Wohnungen sind schon modernisiert. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Baugenossenschaft saniert Wohnungsbestand in Auggen

Auggen (do). Die Baugenossenschaft Familienheim ist im ganzen Markgräflerland als Bauträger und Vermieter aktiv. In Auggen betreibt sie sieben Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 56 Wohnungen, was knapp zehn Prozent des Mietwohnungsbestands im Winzerdorf entspricht.

Geschäftsführer Klaus Schulte stellte dem Auggener Gemeinderat die jüngsten Aktivitäten der Baugenossenschaft vor, die sich dem Grundsatz verschrieben hat, schöne Wohnungen preisgünstig anzubieten. „Unsere Mieten überschreiten den Durchschnitt von acht Euro pro Quadratmeter nicht, vielfach liegen sie deutlich darunter“, betonte Schulte.

1,6 Millionen Euro Investitionssumme

In Auggen hat „Familienheim“ inzwischen 38 ihrer Wohnungen saniert und modernisiert. Hierfür seien in den Jahren seit 2005 insgesamt 1,6 Millionen Euro investiert worden, berichtete Schulte. Durch energetische Maßnahmen seien bis zu 50 Prozent an CO2-Ausstoß eingespart worden. Die noch nicht sanierten Auggener Häuser sollen ab 2016 ins Investitionsprogramm aufgenommen werden, da man für 2015 den Sanierungsschwerpunkt auf Objekte in Kandern gelegt habe.

Schulte stellte dem Gemeinderat die Neubauprojekte von „Familienheim“ in der Umgebung vor: So sollen in Neuenburg in der Ensisheimer Straße drei neue Mehrfamilienhäuser mit 24 Wohnungen gebaut werden, was mit einem Abriss des Baubestands von 1960 einhergeht. Hierfür wurde eine langwierige Entmietungsphase in Kauf genommen, bei der für alle Mieter eine verträgliche Lösung gefunden werden musste.

Dass die Mieten für die Neubauwohnungen trotzdem nicht durch die Decke schießen, dafür verbürgt sich „Familienheim“ als genossenschaftliches Unternehmen, das keine Maximalprofite anstrebt. Für Härtefälle gebe es auch die Möglichkeit einer Förderung durch die Freiburger Erzdiözese, aus der in den Nachkriegsjahren die Badischen Baugenossenschaften der „Familienheim“ hervorgegangen sind, betonte Schulte.

Ein Neubauprojekt in Heitersheim mit 36 Wohnungen steht kurz vor dem Richtfest und in Bad Bellingen ist ein weiteres Bauprojekt mit 30 Mietwohnungen geplant. „Wir können uns vor Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum nicht retten und haben lange Warteschlangen“, sagte Schulte. Und: „Familienheim ist zwischen Staufen und Lörrach derzeit der einzige Bauträger, der Mietwohnungen baut.“ 1300 Wohnungen vermietet die „Familienheim“ zwischen Bad Bellingen und Staufen, aber derzeit sind nur sechs zu haben.

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