Der Winzerkeller Auggener Schäf expandiert: Rund 1,5 Millionen Euro investiert der Betrieb in eine Erweiterung des Flaschenlagers. Vergangene Woche ist die Baugenehmigung ins Haus geflattert. Von Claudia Bötsch Auggen. Durch einen Anbau an das bestehende Gebäude soll die Fläche um 1200 Quadratmeter vergrößert und damit das bestehende Lager auf das Doppelte des jetzigen Umfangs erweitert werden. Voraussichtlich noch vor dem Auggener Winzerfest, das vom 15. bis 19. September stattfindet, soll Spatenstich sein. „Geplant ist, im April 2017 mit dem Bau fertig zu sein“, meinte Thomas Basler, Geschäftsführer des Auggener Winzerkellers. Seit der Fusion mit Laufen im Jahr 2011 verfügt der Winzerkeller über zwei Standorte. Dabei wurde allerdings von Beginn an auf die Eigenständigkeit des Winzerkellers Laufener Altenberg geachtet – mit eigenständigem Weinausbau und eigenem Leseplan. Dadurch will man die Identität und Authentizität der Laufener Weine sicherstellen. Füllung, Logistik und Vertrieb sind in Auggen konzentriert – durch die Erweiterung des Flaschenlagers soll auch das Lager komplett in Auggen gehalten werden. Mit dem Jahrgang 2016 sollen die Flaschen ausschließlich in Auggen gelagert werden. Vorgesehen ist, die in Laufen frei werdenden Flächen zu vermieten. Der Blick des Winzerkeller-Geschäftsführers auf die bevorstehende Weinlese ist sehr positiv. „Momentan sieht alles top aus, wir haben gesunde Reben und Trauben satt“, so Thomas Basler. Wenn jetzt nichts mehr passiere und man von Unwetter sowie Kirschessigfliege verschont bleibe, das Wetter mitspiele und den Winzern weiter warme Tage schenke, sehe man einem guten Herbst entgegen. Der wird allerdings später beginnen als in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zu 2015 habe man einen Rückstand von zwei bis drei Wochen, berichtete Basler. Das habe indes den Vorteil, dass man wohl ganz entspannt ins Winzerfest gehen könne. Denn die Lese werde erst nach den Festtagen beginnen. Die Lese für den Federweißen wird nächste Woche, ab 5. September, starten. Der Neue Wein – rot und weiß – werde zum Auggener Winzerfest in den Regalen stehen, meinte Basler. Zu schaffen gemacht hat den Winzern in diesem Jahr indes der Pilz Peronospora (Falscher Mehltau) – bedingt durch die Witterung mit viel Regen und warmem Klima. Hier musste man ungemein auf der Hut sein, so Basler. Dementsprechend oft mussten die Winzer raus zum Spritzen. Hier hätte es bei einigen Winzern auch gewisse Ausfälle gegeben. n Über das Programm des Auggener Winzerfests, das am Donnerstag, 15. September, traditionell mit der Weinprobe startet, berichten wir noch separat.