Neue Visitenkarte für Auggen

Von Volker Münch

Das Gebäudeensemble samt Hotelneubau gilt als die neue Visitenkarte des Winzerdorfs Auggen. Entsprechend zufrieden zeigte sich Bürgermeister Fritz Deutschmann bei der offiziellen Eröffnung des neuen Taste Style Hotels.

Auggen. Dieses bietet knapp 100 Betten in 47 Zimmern sowie moderne Tagungs- und Veranstaltungsräume.

Modernes, schlichtes aber sehr hochwertiges Ambiente stehen für das neue Taste Style Hotel „Bären“. Seit dem 24. Mai konnten sich die ersten Gäste davon überzeugen und im benachbarten Restaurant oder in der Gartenwirtschaft speisen. „Mittlerweile haben wir bereits 600 Gäste beherbergt. Die Resonanz war richtig toll“, freute sich Sebastian Biehler, der Hotelchef in Auggen, bei der Eröffnung vor einer großen Zahl illustrer Gäste und Repräsentanten des öffentlichen Lebens und der beteiligten Handwerksfirmen.

Der Zeitplan bis zur Eröffnung war ambitioniert. Das wusste auch der Eigentümer der Liegenschaft und Investor, der bekannte Opernsänger Martin Egel. Zusammen mit seinem Architekten hatten sie die Nutzung konzipiert und gestaltet, dabei auch frühzeitig die Ideen und Wünsche der Taste-Hotelgruppe in die Planung einbezogen, wie Egel am Rande der Eröffnungsfeier erwähnte.

Für das neue Hotelteam, das heute aus zwölf Mitarbeitern besteht und in der Vorbereitungsphase von Kollegen des Taste-Hotels aus Heidenheim unterstützt wurde, sei es eine große Herausforderung gewesen, den gesetzten Starttermin Realität werden zu lassen. Tatsächlich ging der letzte Handwerker eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung aus dem Gebäude.

„Es ist ein sehr schönes Hotel geworden“, befand Taste-Geschäftsführer Michael Storm, der gemeinsam mit seinem Mitgeschäftsführer Sascha Fries zur Eröffnung des „Bären“-Hotels gekommen war. „Lasst uns gute Gastgeber sein und unsere Gäste glücklich machen“, rief Storm den Mitarbeitern zu.

„Die Gemeinde Auggen freut sich, dass das Dorf eine neue Visitenkarte bekommen hat“, stellte Bürgermeister Deutschmann fest. Dass Martin Egel seine Liebe zum „Bären“ entdeckt habe, sei ein ganz besonderer Glücksfall gewesen. Denn: „Er verlieh dem ganzen Anwesen durch eine aufwändige Sanierung und durch den Bau des Hotels einen neuen Glanz.“ Die Tagungsmöglichkeiten mit direkter Übernachtungsmöglichkeit sei eine ganz besondere Bereicherung. Er freue sich, dass die vielen Gewerke überwiegend von regionalen Handwerkern erledigt worden seien.

Am Ende des offiziellen Teils wurde symbolisch ein Band durchschnitten, das Team des Taste Style Hotels „Bären“ vorgestellt, und die Gebäude wurden zur Besichtigung freigegeben. Wer das Angebot angenommen hatte, kam beeindruckt wieder ins Freie, wo Mitarbeiter Getränke reichten und verschiedene Angebote an verschiedenen Food-Trucks auf die Gäste warteten.

Eine Augenweide ist der riesige freitragende historische Dachstuhl der Scheune. In die 435 Quadratmeter große Scheune wurden deshalb Tagungsräume wie Schachteln eingeschoben. Sie bieten nun Platz für Veranstaltungen mit bis zu 80 Personen. Sichtbares Bruchsteinmauerwerk, frische Farben, moderne Kommunikationstechnik und eine ausgeklügelte Beleuchtung setzen Akzente.