Auggen Prävention hat hohen Stellenwert

Weiler Zeitung

Sozialausschuss: Rückblick auf Dekade

Prävention wird in Rheinfelden großgeschrieben. Das gilt vor allem im Jugendbereich.

Rheinfelden (lu). „Die Präventionsarbeit ist ein ganz wichtiger Baustein der kommunalen Jugendarbeit“, machte Stadtjugendpfleger Andreas Kramer in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusse deutlich. Dabei spielen nicht zuletzt die so genannten Präventionsdekaden eine große Rolle. Nach 2015 und dem Thema „Alkohol und Drogen“ und 2016 mit dem Thema „Medien & Cyber-Mobbing“ stand die diesjährige Dekade unter dem Tenor „Gewalt und sexualisierte Gewalt“ (wir berichteten).

„Und alles ist erfolgreich abgelaufen“, erklärte der Jugendreferent und berichtete von insgesamt 30 Angeboten, darunter auch erstmals ein Markt der Präventionen, die mit guter Beteiligung über die Bühne gegangen sind. Die Mitglieder des Sozialausschusses nahmen dies interessiert zur Kenntnis. „Das unheimlich gute Programm war aber nur durch unser gutes Netzwerk mit 18 Kooperationspartnern möglich“, betonte Kramer. Stolz zeigte er sich auch, dass es gelungen war, die interaktive Ausstellung „Echt krass“ des Petze-Instituts für Gewaltprävention in Kiel ins Rathaus-Foyer zu holen.

Kramer, der in einer der nächsten Sitzungen des Sozialausschusses eine genaue Bilanz der Dekade ziehen will, denkt bereits ans nächste Jahr. Die dann vierte Reihe soll unter dem Thema „extremistisches und radikales Gedankengut“ stehen.

Für die Zukunft ist auch eine noch engere Zusammenarbeit mit den Schulen und den zahlreichen Netzwerkpartnern zu praktizieren. Er will dabei nicht nur die Grundschulen mit einbeziehen, sondern bereits auch die Kinder in den Kindergärten. „Mit den wichtigen Präventionsthemen kann man nicht früh genug anfangen“, erklärte der Stadtjugendpfleger.

Wie denn nun ein Erfolg messbar sei, wollte schließlich Regina Wessely (SPD) wissen. „Das sei natürlich hinlänglich schwierig“, lautete die Kramer’sche Antwort. Allerdings müsse immer die Frage gestellt werden: „Was wäre gewesen, wenn wir das nicht gemacht hätten?“

Unterstützung erhielt er hier von Bürgermeisterin Diana Stöcker. Die war unlängst mit auf Streifenfahrt mit der Rheinfelder Polizei. Und dabei erfuhr sie auch, dass es beispielsweise rund um den Spielplatz Schwedenstraße, wo es in der Vergangenheit doch des Öfteren zu Vorkommnissen gekommen war, inzwischen sehr ruhig ablaufe. „Auch das ist ein Erfolg der Jugendarbeit und der Präventionsdekaden“, war sie sich sicher.

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