Auggen „Weiter für Freiheit und Toleranz“

Weiler Zeitung
Maire Claude Avril, Fritz Deutschmann sowie die Vorsitzenden der Partnerschaftskomitees Sabine Mutschler und Noelle Ferulla (von links) Fotos: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Jumelage: 40 Jahre Partnerschaft von Auggen mit Châteauneuf-du-Pape / Viertägige Feiern

Von Alexander Anlicker

Ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft stand Auggen in den vergangenen vier Tagen. Gefeiert wurden 40 Jahre Partnerschaft mit der südfranzösischen Gemeinde Châteauneuf-du-Pape, die eine 34-köpfige Delegation nach Auggen entsandt hatte.

Auggen. Nach Ausflügen stand als Höhepunkt ein Festbankett am Samstagabend in der Sonnberghalle auf dem Programm, das ein wenig an eine Familienfeier erinnerte. Das passte, schließlich feierten die beiden bekannten Weinbaugemeinden ja auch ihre „Rubinhochzeit“. Im Hof sorgte zunächst die Akkordeon-Spielgemeinschaft Auggen-Lipburg für ein Ständchen während des Sektempfangs.

Zum Auftakt des viergängigen Menüs mit Spargeln, Flädlesuppe, Schweinefilet und Schwarzwälder-Kirschtorte hieß Auggens Bürgermeister Fritz Deutschmann die Gäste willkommen.

„Wir freuen uns sehr, dass ihr da seid, liebe Freunde“, bereitete Deutschmann den französischen Gästen einen herzlichen Empfang und erinnerte kurz an die Entstehung der Partnerschaft mit der Jumelagefeier 1976 in Châteuneuf-du-Pape und im Folgejahr, 1977, in Auggen.

Persönliche Worte fand der Bürgermeister von Châteuneuf-du-Pape, Claude Avril, in seiner Rede. „Die Partnerschaft bedeutet mir persönlich sehr viel, und ich bin bestrebt, diese Partnerschaft aufrecht zu erhalten.“ Er sei ein großer Freund der deutschen Kultur, unterstrich Avril hierbei und warb dafür, „diese Partnerschaft weiter auszubauen“.

Auch die beiden Vorsitzenden der Partnerschaftskomitees, Sabine Mutschler und Noelle Ferulla, erinnerten an die Gemeinsamkeiten der beiden Gemeinden. „Dass wir heute hier sein können, verdanken wir dem Engagement und der Ausdauer unserer Vorgänger“, betonte Ferulla und erinnerte daran, dass sie selbst vor 35 Jahren als Jugendliche zum ersten Mal nach Auggen gekommen war. „Es sollten alle ihre Kinder und Enkelkinder motivieren, an unseren Treffen teilzunehmen“, unterstrich Ferulla und sagte: „Wir sind Brüder in einer Welt, in der der Frieden gefährdet ist und die Gewalt zunimmt. Wir sollten uns weiter für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Toleranz einsetzen.“

Bereits am Samstagmorgen wurde der neu gestaltete Kreisverkehr auf der Bundesstraße 3 eingeweiht. Neben zwei Toren aus Hainbuchen sind hier Rebstöcke und beleuchtete Weinfässer mit den Wappen der beiden Gemeinden zu finden. Bevor die Gäste aus Südfrankreich am Sonntag zur Heimreise antraten, fand noch ein Festgottesdienst statt, an den sich die Segnung der Weinberge anschloss – ein Brauch, den die Auggener übrigens aus ihrer Partnergemeinde mitgebracht haben.

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