Bad Bellingen Beratungsgespräche folgen im Juli

Weiler Zeitung
Bad Bellingens Ortsmitte soll saniert werden. Foto: Saskia Scherer Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Bad Bellingens Ortsmitte wird als Erneuerungsgebiet ausgewiesen / 700 000 Euro Finanzhilfe

Einstimmig hat der Gemeinderat Bad Bellingen in seiner Sitzung am Montagabend das Gebiet „Ortsmitte“ als Erneuerungsgebiet ausgewiesen. Es erstreckt sich hauptsächlich links und rechts der Rheinstraße und entlang der Bahnhofstraße.

Von Saskia Scherer

Bad Bellingen. Die Gemeinde sei bereits in ein Bund-Länder-Proramm aufgenommen worden und könne mit einer Förderung von 700 000 Euro rechnen. Auf dieser Grundlage konnte das im Jahr 2016 untersuchte Gebiet als Satzung förmlich festgelegt werden. „Das hat uns freudig überrascht“, meinte Hoffmann. „Damit lässt sich arbeiten und wir können schnell anfangen.“ Im Programm in Rheinweiler sei im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung gute Vorarbeit geleistet worden.

Dieser Meinung war auch Roland Hecker von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung, die für die Beratung zuständig ist: „In Rheinweiler haben Sie kontinuierlich investiert und Ihren Worten Taten folgen lassen“, lobte er. Im Regierungspräsidium habe man erkannt, dass es hier Bedarf gebe, sagte er. Außerdem habe der Bund die Fördermittel erhöht, das Land sorge für die Co-Finanzierung und andere Gemeinden seien zurückgetreten. So habe Bad Bellingen in eine Nische „hineinrutschen“ können. „Jetzt liegt es an Ihnen, Ihre Projekte kontinuierlich zu benennen“, sagte Hecker.

Es seien zwar höhere Fördermittel beantragt worden, aber das relativiere sich, wenn der Bedarf angemeldet werde. „In Rheinweiler wurde mancher Erfolg erzielt, mit dem wir so nicht gerechnet hatten“, erklärte Hecker.

Wolfgang Müller (Freie Wähler) erkundigte sich, warum der Weg neben dem Bahnhof zur Hertinger Straße nicht im Sanierungsgebiet liege. „Dort sehe ich Bedarf, es ist im Winter sehr rutschig und die Beleuchtung ist unter aller Kanone“, kritisierte Müller. Für Fußgänger, die zum Bahnhof wollen, sei dies sehr schwierig. Hoffmann erklärte, dass Gebiete nicht aufgenommen werden könnten, die schon einmal im Programm waren. „Aber das Rathaus war doch auch schon einmal drin“, gab Müller zurück. Hoffmann versprach außerdem zu prüfen, ob es sich um Bahngelände handele und Hecker erklärte sich bereit, die Anregungen aufzunehmen. „In der Voruntersuchung wurde zwar der Bedarf geprüft, aber es kann jetzt immer wieder vorkommen, dass eine Erweiterung des Gebiets nötig ist – das ist nicht in Stein gemeißelt“, stellte Hoffmann des Weiteren klar.

Im Juli sollen laut Hecker erste Beratungsgespräche stattfinden. Er freue sich über die Aktivitäten. Im Haushalt gelte es dann, die mittelfristigen Projekte zu modifizieren.

Ein Teil der Fördermittel soll auch für Investitionen im privaten Bereich eingesetzt werden. Dies betreffe insbesondere die Modernisierung von Gebäuden nach zeitgemäßen energetischen Vorgaben, heißt es in der Vorlage. Der Gemeinderat stimmte den Förderrichtlinien zu und ermächtigte den Bürgermeister, die Modernisierungsvereinbarungen mit den maximalen Zuschüssen von 30 000 beziehungsweise 35 000 Euro mit den Empfängern abzuschließen.

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