Bürgermeister Christoph Hoffmann würdigte die Bedeutung des beruflichen Austauschs zwischen den Ländern, die zur Verständigung, aber auch zum Fortschritt in Europa beitragen. Für die Abwassertechnik gibt es seines Erachtens enorme Herausforderungen: Zum einen die Rückgewinnung des Phosphors aus den Abwässern. Phosphor ist ein Hauptnährelement im Pflanzendünger und die weltweiten Phosphorvorräte gehen schnell zu Neige, wie im Nachgang berichtet wird. Für dieses chemische Element gibt es keinen Ersatz. Ohne Phosphor funktioniert kein einziger biologischer Organismus.
Wichtig sei auch das Herausfiltern und Entfernen der Plastikteilchen im Abwasser. Die Konzentrationen von Mikroplastik im Rhein gehört nach Erkenntnissen der Uni Basel zwischen Basel und Rotterdam zu den weltweit am stärksten mit Plastikteilchen verunreinigten Gewässern. Ähnlich sehe es beim Herausfiltern von Rückständen von Medikamenten aus: Schmerzmittel, Betablocker oder Cholesterinsenker, Antibiotika oder Antidepressiva gelangen auf natürlichem Ausscheidungswege ins Abwasser. Kläranlagen können viele Wirkstoffe bisher kaum ausfiltern. Ein weiteres Problem stellten Feuchttücher: eigentlich banales, aber die Feuchttücher zersetzen sich nicht und verstopfen Pumpen und Siebe.