Bad Bellingen Flohmarkt und Hubschrauber locken

Weiler Zeitung

MSC Rebland: Veranstalter sind rundum zufrieden mit dem Grasbahnrennen-Wochenende in Hertingen

Von Jutta Schütz

Die Helfer schoben am Badischen Sonntag des MSC Rebland Dauerschichten im Festzelt: „Ausverkauft“ hieß es am frühen Nachmittag beim Mittagstisch. Der Publikumsansturm am Wochenende im Anschluss an das Grasbahnrennen übertraf alle Erwartungen.

Bad Bellingen-Hertingen. Schon der Gottesdienst mit dem ehemaligen Diakon Horst Panzer lockte mehr als 80 Bürger. 70 Stände wurden für den Flohmarkt angemeldet. Die Hubschrauberrundflüge übers Markgräflerland waren rundum gebucht.

Panzer, der extra aus Berlin angereist war, nutzte das ganze Festwochenende dazu, mit vielen Menschen, die früher seine Gottesdienste besucht hatten oder von ihm konfirmiert wurden, ins Gespräch zu kommen. „Ich wohne gerne in Berlin in der Nähe von Tochter und Enkelin, aber ich freue mich jedes Mal aufs Grasbahnrennen und den Gottesdienst“, sagte er.

Diesmal hatte sich Panzer das Oberthema „Die Bedeutung des Gebets mit Bezugnahme auf Luther“ ausgesucht. In seiner Predigt verglich er die Erwartungen an Verlässlichkeit und gute Arbeit, die man als Mensch an Handwerker stellt, damit, dass man auch das Beten nicht nur als Hobby ansehen, sondern sich regelmäßiger und zuverlässiger „mit Gefühl, Zuwendung und Klarheit“ mit seinem Glauben beschäftigen sollte. Begleitet wurde Panzer an der Orgel von Hermann Mehnert.

„Wir sind schlicht überwältigt, was nach dem Gottesdienst im Festzelt los war – mit einem derartigen Run hatten wir nicht gerechnet“, berichtete der erste Vorsitzende des MSC, Frank Fredrich. Nach knapp einer Stunde waren die Markgräfler Mittagsspezialitäten ausverkauft. Auch die Kuchen waren enorm gefragt. „Wir haben zwar nachgeordert, aber irgendwann war Schluss, das war einfach der Hammer, was im Festzelt abging“ so Fredrich einigermaßen sprachlos.

Beim Flohmarkt reihte sich bei der Anfahrt am frühen Mittag Wagen an Wagen, Elke Winzer war vollauf damit beschäftigt, den Verkäufern ihre Stellplätze im Fahrerlager zuzuweisen. Die ersten Käufer warteten bereits mit ihren Taschen. Verkauft wurde dann richtig gut, vor allem Spielzeug und Kleider und Hosen liefen. „Das ist der beste Flohmarkt, auf dem wir dieses Jahr waren“, freute sich eine Verkäuferin aus Rheinfelden. DVDs, Schuhe, Kleidung, Porzellan, Gläser – das wurde auch an anderen Ständen nachgefragt, bestätigte Uschi Metzger aus Hertingen, die mit einer Freundin einen Tisch sehr dekorativ geschmückt hatte. Mitten auf dem Markgräfler Ring landeten und starteten die Hubschrauberrundflüge.

Die Rennleiter Silke Großhans und Manuel Koch strahlten ebenfalls. Von der internationalen Jury sowie dem ebenfalls internationalen Fahrerfeld hatten sie und alle Helfer des Vereins ein großes Lob für die perfekte Ausrichtung des EM-Finales in der Solo-Klasse bekommen. „Das hat uns sehr gefreut und wir sind sehr zufrieden, weil auch die Bahnbedingungen die allerbesten waren“, bilanzierte Großhans.

Wäre es kein EM-Finale gewesen, für das besondere Regeln und Vorgaben gelten – beispielsweise durfte nur eine bestimmte Anzahl von Rennen auf der Bahn gefahren werden – „hätten wir vielleicht auch noch eine Lösung für das ausgefallene Enduro-Rennen und damit unsere Fahrer gefunden“, erklärte die Rennleiterin.

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