Bad Bellingen „Geht offenbar nur über den Geldbeutel“

Weiler Zeitung
Der Brunnen am Dorfplatz in Rheinweiler muss ausgebessert und gesäubert werden. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Ortsbegehung: Parksituation und Verkehr werden diskutiert / Brunnenreparatur

Bad Bellingen-Rheinweiler (jut). Das Parken im alten Ortskern von Rheinweiler bleibt schwierig: Die beengte Parksituation war deshalb wieder einmal ein Thema bei der Ortsbegehung. Probleme gibt es etwa in der Rotbergerstraße, wo beidseitig die Autos stehen und „dann kein normaler Pkw mehr durchpasst“. So mancher Bürger stört sich daran, dass die Autos der Anwohner nicht im Hof oder in der Garage stehen. 20 Bürger sowie Gemeinderäte, Bürgermeister Christoph Hoffmann, Hauptamtsleiter Hubert Maier und Bauhofleiter Christian Koch trafen sich am Dorfbrunnen im historischen Ortskern, um sich auszutauschen.

Der Brunnen wird seit Jahren immer wieder von einem direkten Anwohner gereinigt. Jetzt schwimmen Algen auf der Wasseroberfläche. Gewünscht wurde nun eine professionelle Reinigung des Brunnens durch den Bauhof. „Die Quelle, aus der der Brunnen gespeist wird, ist nährstoffreich, deshalb die Algen“, so Hoffmann, der das Anliegen der Bürger an Koch weitergab. Der Brunnen muss zudem repariert werden – hier steht die Gemeinde bereits in Kontakt mit einem Steinmetz aus Müllheim.

Anwohner am Dorfplatz wünschten sich zudem Parkplätze, die für sie mit einem Anwohnerparkausweis reserviert werden können, da sonst vor ihren Häusern oft Besucher des Pflegeheims parkten. „Wir schauen, ob sich da etwas machen lässt“, meinte Hoffmann. Eine bessere Lösung muss für den Spiegelstandort an der Straßeneinmündung Blansinger Straße/Burgunderstraße gefunden werden. Hier gibt es einen toten Winkel.

Früher gab es bei der Unterführung unter der Bahnlinie eine weiße Linie, die insbesondere Touristen, die von der Burgunderstraße aus zum Campingplatz wollten, automatisch weiter auf der Bamlacher Straße Richtung Bamlach führte. Nun ist dort seit einiger Zeit „rechts vor links“ Verkehr. Mit dem Effekt, dass insbesondere Camper das Hinweisschild nach Bamlach und zum Campingplatz übersehen und geradeaus weiter in die Friedhofsstraße fahren, wo „sie dann am Berg ohne Wendemöglichkeit hängenbleiben“, monierte ein Bürger und schlug vor, zur alten Regelung zurückzukehren. Dieses Anliegen möchte Hoffmann bei der nächsten Verkehrsschau vorbringen, genauso wie die Einbahnstraßenlösung an der Schule.

Seit einem Jahr darf die Schulstraße nur von der Bamlacher Straße bis zu den Dürrenmatten aus in eine Richtung befahren werden. Die Regelung sollte der größeren Sicherheit der Kinder dienen. „Die Einbahnstraße, die zum Beispiel auch für den Zugang zum neuen Schulanbau mit Parkplatz zu weit gefasst ist, wird von vielen Eltern ignoriert“, berichteten Anwohner. „Hier hilft nur der Gemeindevollzugsdienst, das Befolgen von Regeln geht offenbar nur über den Geldbeutel“, stellten Hoffmann und Maier fest, die hier auch mehr Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer untereinander einforderten.

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