Bad Bellingen Gewinnen und heil ins Ziel kommen

Weiler Zeitung
Die Nachwuchsfahrer des MSC Rebland gehen mit ihren Enduros beim Grasbahnrennen an den Start (von links): Sven Kromer, Loris Dickau und Fabian Gerbig. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Grasbahnrennen: Die Lokalmatadoren Dickau, Kromer und Gerbig gehen für den MSC Rebland an den Start

Von Jutta Schütz

Der Countdown für das Hertinger Grasbahnrennen läuft: Am kommenden Wochenende, 11. und 12. August, findet das traditionelle Rennwochenende auf dem Markgräfler Ring statt. Mit dabei sind auch die Lokalmatadoren Loris Dickau, Sven Kromer und Fabian Gerbig. Sie gehen für den MSC Rebland mit ihren Enduros an den Start.

Bad Bellingen-Hertingen. Die drei Nachwuchsfahrer haben sich unterschiedliche Ziele gesetzt. Loris Dickau – bisher so etwas wie der ewige Zweite – „will gewinnen und endlich Erster werden“. Sven Kromer möchte „gesund unter die ersten Fünf kommen“, und Fabian Gerbig macht mit, weil „es Riesenspaß macht und ich ins Finale kommen möchte“.

Dickau und Kromer fahren „450 Kubik, 4-Takter Maschinen“, Gerbig eine „250 Kubik 2-Takter Enduro“. Die Tücken und Stärken des Markgräfler Rings kennen sie quasi in- und auswendig. „Bergab in der Kurve vor dem Zieleinlauf ist es immer heikel, zumindest wenn es vorab nicht lange trocken war. Dort gibt es eine Art Wasserrinne, die man durchquert, da muss man wissen, wo die ungefähr liegt“, sagt Dickau. Grundsätzlich sei es einfacher, bergauf Gas zu geben als bergab und dann auch noch in einer Kurve „eher mit angezogener Bremse“ zu fahren, sind sich die Endurofahrer einig.

Tückisch wird es, wenn die Trainings- und Rennabende kühl sind und sich ein Taufilm auf dem Gras der Rennstrecke bildet. „Dann wird es richtig glatt und man kann leicht seitlich abschmieren. Ist es total trocken, gibt es Staub satt für die, die nicht vorne dabei sind“, so Loris Dickau. Die einen oder anderen Blessuren hat schon jeder der drei Fahrer davon getragen – von einer Beckenverletzung bis hin zu einer ausgekugelten Schulter, dazu etliche Kratzer und Schrammen.

Die Enduro-Fahrer trainieren übrigens meistens in Frankreich. Dort gibt es etwa bei Épinal und Belfort tolle Motocross-Trainingsstrecken.

Jeder der Fahrer hat zwei Maschinen – eine ist immer Ersatz. Die Enduros, mit denen die drei an den Start gehen, sind erst ein halbes Jahr alt. „Und klar, wir warten die selbst“, erfährt man von Loris Dickau. Fabian Gerbig traut sich sogar, die Motoren auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Motoren dieser Maschinen halten rund 60 bis 80 Betriebsstunden – bei einem Rennen sind die Motorräder zirka zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Was wünschen sich die Nachwuchsfahrer? „Mehr Sponsoren – wir alle haben Unterstützer, aber dass man von unserem für die Zuschauer sehr attraktiven Sport mehr Kenntnis nimmt und uns weitere Firmen und Privatpersonen das ganze Jahr über finanziell etwas unter die Arme greifen, das wäre super“, sind sich Kromer, Dickau und Gerbig einig.

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