Bad Bellingen Handystrahlung:

Weiler Zeitung

„Handystrahlung“ ist auch unter den Oberbegriff „Elek­trosmog“ einzuordnen. Ob und wie

„Handystrahlung“ ist auch unter den Oberbegriff „Elektrosmog“ einzuordnen. Ob und wie schädlich Handystrahlung ist, ist umstritten. Es wurden bislang keine kausalen Zusammenhänge zwischen Strahlung und Krankheitssymptomen nachgewiesen. Allerdings deutet vieles auf die Gefahr von Handystrahlung hin.

Zusammenhang ist nicht belegt

Strahlungsgegner machen Handystrahlung für eine ganze Palette an Leiden (mit-) verantwortlich, die von Kopfschmerzen, Übelkeit, Erschöpfung und Bluthochdruck über Herzrasen, Taubheitsgefühl und Sehstörungen bis hin zu Krebs reicht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte Handystrahlung 2011 als „möglicherweise krebserregend“ ein. Häufiger Gebrauch von Mobiltelefonen könnte das Risiko von Hirntumoren erhöhen, so die WHO.

WHO: möglicherweise krebserregend

Die deutsche Regierung sieht keine Reduktion der Strahlungsgrenzwerte vor. Andere Länder nehmen Hinweise auf die schädigende Wirkung deutlich ernster. In Italien, Russland und Belgien gelten etwa deutlich niedrigere Grenzwerte. In Schweden wird Elektrohypersensibilität als Behinderung anerkannt, was das Europaparlament 2009 für alle Mitgliedsstaaten gefordert hatte. Der Strahlenbiologe Prof. Dr. med. Edmund Lengfelder meinte im Gespräch mit dem Nachrichtensender N24.de, „dass es nicht gesund sein kann, wenn ein Körper ständig zusätzlichen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt ist“. Der Experte für Strahlenforschung verzichtet zu Hause übrigens auf WLAN und geht per Netzwerkkabel ins Internet.

Strahlenbelastung möglichst gering halten

Vom Bundesamt für Strahlenschutz heißt es wiederum: Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand reichen die aktuellen Grenzwerte für Handys, Smartphones und WLAN-Router aus, um vor nachgewiesenen Gesundheitsrisiken zu schützen. Für eine abschließende Beurteilung von Langzeitwirkungen, wie zum Beispiel Gehirntumore, sei die Technologie indes noch zu jung.

Festnetz gegenüber Handy bevorzugen

Daher empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz, sich elektromagnetischen Feldern so wenig wie möglich auszusetzen. Handys sollten möglichst kurz benutzt und die Geräte nicht ständig am Körper getragen werden. Verbraucher sollten das Festnetztelefon nutzen, wenn sie die Wahl zwischen Festnetz und Handy haben.

Außerdem empfiehlt sich die Verwendung von Head-Sets (kleine Kopfhörer). Dadurch wird der Abstand zwischen Kopf und Antenne stark vergrößert und der Kopf ist beim Telefonieren geringeren elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. (boe)

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