Bad Bellingen Haus Engels will erweitern

Weiler Zeitung
Zahlreiche Mitarbeiter und Bewohner des Hauses Engels wurden im Rahmen der Feier geehrt. Foto: Volker Münch Foto: Weiler Zeitung

Bauprojekt: Traditioneller Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausblick / Landesheimbauverordnung

Von Volker Münch

Neben einem Jahresrückblick und Ehrungen gab es bei einer kleinen Feier im Haus Engels auch einen Ausblick auf das bevorstehende Bauprojekt.

Bad Bellingen-Hertingen. Die Einrichtung will nämlich erweitern, um unter anderem der neuen Landesheimbauverordnung gerecht zu werden – nach dieser sind Bewohner von Heimen in Einzelzimmern unterzubringen. Die Um- und Neubauarbeiten sollen, wie bereits berichtet, im Frühjahr starten.

Es ist im Haus Engels in Hertingen eine gute Tradition, einen Jahresrückblick bei einer kleinen Feier zu halten und gleichzeitig Mitarbeiter wie Anwohner für ihre langjährige Zugehörigkeit zu ehren. Heute leben 30 Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen in der Einrichtung, elf weitere Personen leben in Außenwohngruppen in Bad Bellingen und Müllheim.

Es ist eine ganz besondere Atmosphäre, die im Baum-Haus, dem zentralen Versammlungsraum, herrscht. Die Mitarbeiter haben Kuchen gebacken, es ist frischer Kaffee aufgebrüht und die Tische sind schön dekoriert. Die Bewohner sind gut gelaunt und freuen sich auf die Feier.

Als Rosika Pandzic, eine von drei Geschäftsführern, mit einer Präsentation das vergangene Jahr Revue passieren lässt, wird viel gelacht – und sehr aufmerksam zugehört.

Zu berichten gibt es viel: Langeweile kommt bei den Bewohnern des Hauses Engels wohl nicht auf. Dazu trägt das große Engagement der rund 30 Mitarbeiter bei, die ihren Schützlingen viel Abwechslung bieten – mit einer positiven Wirkung auf therapeutische Ziele. Kinobesuche, Fasnacht, ein Neujahrsempfang und der Besuch von Vorträgen gehörten ebenso zum Jahresprogramm wie der Schönheitstag der Frauenrunde oder die Teilnahme am Lörracher Stadtlauf durch die inklusive Jogginggruppe. Abwechslung boten verschiedene Freizeiten, unter anderem in Dänemark.

Auch die Politik entdeckt immer wieder die gemeinnützige GmbH im Bad Bellinger Ortsteil, wie beispielsweise der Besuch des Landtagsabgeordneten Josha Frey zeigte. Ausflüge, etwa in den Europa-Park, und eine Kanufahrt auf dem Rhein standen 2016 ebenfalls auf dem Programm.

Einschneidendes Ereignis war im vergangenen Jahr die Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Ulrich Hiss in den Ruhestand (wir berichteten). Er steht der Einrichtung indes noch beratend zur Verfügung, und er wird auch das bevorstehende Bauprojekt begleiten.

An den Zielen der Einrichtung, die in ihrem örtlichen Umfeld bestens integriert ist, ändert sich dabei nichts. Weiterhin fördern die Betreuer die Bewohner ganzheitlich, um Entwicklungsdefizite möglichst auszugleichen und die Selbstständigkeit der Menschen mit Behinderung zu fördern.

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