Bad Bellingen Hochwasserschutz, Grundschule, Leitungen

Weiler Zeitung
Die Grundschule in Rheinweiler wird erweitert. Foto: Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Haushalt: Bad Bellingen steigt außerdem in den sozialen Wohnungsbau ein

Bad Bellingen (boe). Zu den zentralen Projekten im Vermögenshaushalt gehört der Bau eines Regenwasserentlastungskanals in Bad Bellingen, der vom Parkplatz Pfaffenacker über das Baugebiet „Hinterm Hof II“, Wannenacker und Belchengraben zur ehemaligen Kiesgrube beim Feuerwehrgerätehaus führen soll. Für die Hochwasserschutz-Maßnahme im Zusammenhang mit Starkregen sind im Haushalt 2017 eine Million Euro und im Folgejahr 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Die Verwaltung geht von Zuschüssen in Höhe von 50 Prozent aus. Der Gemeinderat hat der Maßnahme in der gleichen Sitzung, in der der Haushalt beschlossen wurde, grundsätzlich grünes Licht erteilt.

Abgebildet im Vermögenshaushalt ist auch die Erschließung einer weiteren Thermalwasserquelle.

Für die Erweiterung der Grundschule sind Ausgaben von knapp 1,5 Millionen Euro eingestellt, die Gemeinde stellt entsprechende Zuschussanträge. Eigentlich sollte in der Sitzung am Montag bereits der Auftrag für die Rohbauarbeiten vergeben werden. Da das Angebot aus der Ausschreibung jedoch deutlich teurer als veranschlagt ausfiel, wurde beschlossen, die Arbeiten erneut – getrennt nach Tief- und Hochbau – auszuschreiben.

Abgewickelt wird 2017 auch der Neubau des Flüchtlingswohnheims im Kapellengrün in Rheinweiler. Im Haushalt ist noch eine kleine Restsumme des insgesamt 2,2 Millionen-Euro-Projekts vorgesehen, das fast komplett über Darlehen und Zuschüsse finanziert wird.

Darüber hinaus will die Gemeinde in die Förderung des sozialen Wohnungsbaus investieren – hierfür wurden 230 000 Euro eingestellt.

Geld fließt auch in die Wasserversorgung. Im Gewann Obergarten müssen ein Teil der Wasserhauptleitung sowie ein Druckmindererschacht neu gebaut werden. Die Leitung liegt in schwer zugänglichem Gebiet, der vorhandene Schacht und die eingebauten Leitungen sind in einem schlechten Zustand. Veranschlagt sind 400 000 Euro.

Im Verwaltungshaushalt sind unter anderem 150 000 Euro für Straßenunterhaltung vorgesehen. Kämmerer Frank Spiegelhalter wies darauf hin, dass 2015 und 2016 bereits ein umfangreiches Paket abgearbeitet wurde. „Dabei wurden an 15 Orten Feldwege und Straßen saniert. Für die Straßenunterhaltung wurden 375 000 Euro ausgegeben, für die Feldwege 62 000 Euro.“

Für die Reinigung und Untersuchung von Kanälen sind 150 000 Euro eingestellt.

Handlungsbedarf ist auch bei der Wasserversorgung. Hier soll die Unterhaltung des Leitungsnetzes in den Fokus rücken. „Das Wasserleitungsnetz ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen, die ursprünglichen Teile des Netzes erreichen zunehmend ein Alter, das den Unterhaltungsaufwand steigen lässt“, erläuterte Rechnungsamtsleiter Spiegelhalter. Teilweise sei der Austausch der Leitungen erforderlich. Der Aufwand für die Beseitigung von Rohrbrüchen nehme zu. Der Wassermeister hat zwischenzeitlich eine Sanierungsliste ausgearbeitet, die Schwerpunkte der künftigen Reparaturen aufzeige. Für die Netzunterhaltung wurden 150 000 Euro veranschlagt.

Rund eine halbe Million Euro fließen auch in diesem Jahr an die Bade- und Kurverwaltung. Bei der Kinderbetreuung muss zudem ebenfalls ein Gesamtdefizit von rund einer halben Million Euro aufgefangen werden.

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