Bad Bellingen Millionen fließen in Untergrund

Weiler Zeitung

Wasserversorgung: Masterplan zu Sanierungsmaßnahmen

Von Claudia Bötsch

Bad Bellingen. Ein „Masterplan“ für die Unterhaltungsarbeiten in der Wasserversorgung in Bad Bellingen wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Darin aufgelistet sind – nach Prioritäten geordnet – die verschiedenen Maßnahmen, die für 2018 und die kommenden Jahre vorgesehen sind. Der ehemalige Wassermeister Alexander Greiner hat den Plan zu den anstehenden Arbeiten zusammengestellt.

Nach und nach wird modernisiert

Das Motto lautet: nach und nach sanieren und modernisieren. „Wenn wir die Arbeiten ohne markante Gebührenerhöhung umsetzen wollen, müssen wir die Maßnahmen über mehrere Jahre strecken“, meinte dazu Rechnungsamtsleiter Frank Spiegelhalter. „Unsere Strategie war es immer, nicht so hohe Preise von den Verbrauchern zu verlangen“, machte er deutlich.

Der Fokus liege auf dem Leitungsnetz, nachdem Wasserspeicher und Pumpwerke auf dem neuesten Stand seien.

Druckmindererschacht in Bad Bellingen

Für nächstes Jahr geplant ist die Erneuerung des Druckmindererschachtes in Bad Bellingen. Druckmindererschächte verringern den Druck in Trinkwasserleitungen, die Höhendifferenzen aufweisen. Tätig werden will man zudem in Rheinweiler: Dort soll im Zuge der Straßensanierung der Ortsdurchfahrt die Wasserleitung erneuert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund eine Million Euro.

Auf der Agenda für 2019 beziehungsweise 2020 steht das Leitungsnetz im Sanierungsgebiet Bad Bellingen, das rund um den „Schwanen“ und in Seitengassen erneuert werden soll. Es geht um Teile der Rheinstraße, Pommergasse, Eisengasse, Legatenbuck sowie Markus-Ruf-Straße.

Als weitere Maßnahmen ab 2021 sind die Sanierung der Wasserleitung in Bamlach (Kirschgarten) und im Ortskern Hertingen sowie die Modernisierung der Förderleitungen in Bamlach vorgesehen.

In Hertingen sind auf 648 Meter neue Leitungen im Bereich der Hebelstraße, Im Winkel und Am Bach geplant. In Bamlach sollen die Förderleitungen zum Saugbehälter, der für die Versorgung von Bamlach und Rheinweiler benötigt wird, sowie zum Hochbehälter Rheinweiler erneuert werden.

Rohrbrüche ein häufiges Problem

SPD-Gemeinderätin Silvia Heitz stellte in diesem Zusammenhang die Frage, ob es angesichts der regelmäßig in Bamlach vorkommenden Rohrbrüche Sinn mache, noch so lange zu warten. „Die verursachen ja auch jedes Mal kosten.“ Sie bat die Verwaltung darum, diesen Aspekt nochmal genau anzuschauen und in die Rechnung miteinzubeziehen.

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