Bad Bellingen Neues Kapitel wird aufgeschlagen

Weiler Zeitung
Die Familie Johann Resch will dem alten Gebäude neues Leben einhauchen. Foto: Klaus Amann Foto: Weiler Zeitung

Sanierung: Wohnen und Arbeiten: Stillgelegtes Gasthaus „Hirschen“ Bad Bellingen mit neuer Perspektive

Der „Belliger Hirze“ wird seine Pforten als Gasthaus am Bahnhof nicht wieder öffnen. Ein Kapitel Gastronomiegeschichte im Kurort Bad Bellingen ist endgültig zu Ende. Zugleich kann ein neues Kapitel aufgeschlagen werden.

Bad Bellingen (am). Einheimische und auswärtige Gäste bedauern die Schließung des Gasthauses. Doch die neuen Besitzer, Diplom-Ingenieur Johann Resch und seine Familie, hatten die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Wiedereröffnung auf Pachtbasis durchgerechnet. Sie mussten einem solchen Plan dann doch die Absage erteilen.

Nun hat das Gasthausgebäude Hirschen eine neue Perspektive, wie unsere Zeitung am vergangenen Wochenende erfahren hat. Die Renovierung des Anwesens samt Wärme- und Schalldämmung ist auf die künftige Nutzung zugeschnitten. Aus dem früheren Bereich Gastraum mit Küche und Terrassenraum werden Büroräume, möglicherweise entsteht auch ein „Großraumbüro“.

Der Zugang erfolgt über den Haupteingang des früheren Gasthauses, der in seiner Gestaltung erhalten bleiben soll. Die Stockwerke darüber werden in mehrere Mietwohnungen aufgeteilt, die große Terrasse gen Westen wird in Teilbereichen den Wohnungen zugeordnet.

Eine der Wohnungen wird das Zuhause der Familie Resch. Die bisherige, zweitürige Garage soll zu einem künftigen Ladengeschäft umgewidmet werden; die Details sind noch in der Planung. Der Parkplatz rechts neben dem Gebäude bleibt erhalten.

An die Fassade Richtung Parkplatz soll ein neues Treppenhaus als Zugang für die Wohnungen angebaut werden. Der schräg abfallende Hofplatz links neben dem Gebäude wird ebenerdig aufgefüllt und dient als Parkmöglichkeit für Autos und Fahrräder. Von außen optisch kaum erkennbar, ist das Anwesen im Innenbereich zur umfangreichen Baustelle geworden – und es gab bei den Abrissarbeiten einige Überraschungen über den Ist-Zustand des Gebäudes zwischen Keller und Dachgiebel.

In den „alten Zeiten“ waren die handwerklichen Leistungen wohl nicht immer erstklassig gewesen. Eine durchaus kostenintensive Grundsanierung im Innen-, aber auch im Außenbereich ist offenkundig unabdingbar. Die in diesem Projekt spürbar engagierte Besitzerfamilie Resch will „im Wettbewerb“ mit dem Sanierungsprojekt Bahnhofgebäude Bad Bellingen gegenüber mit dafür sorgen, dass aus der „Bahnhofsecke“ des Kurorts insgesamt eine attraktive Anschrift wird.

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