Bad Bellingen Parkplätze versuchsweise anlegen

Weiler Zeitung
Parkplätze auf dem ehemaligen Kinderspielplatz? Das wurde bei der Hertinger Ortsbegehung mit Bürgermeister Christoph Hoffmann (3.v.r.) in Hertingen diskutiert. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Ortsbegehung: Bürger gegen Umgestaltung der kompletten Grünfläche zu Parkraum

Von Jutta Schütz

Ein Parkplatz auf der Fläche des ehemaligen Spielplatzes an der Kreisstraße K 6318, der Bellinger Straße, ja oder nein? Das war eine Frage, die Bürgermeister Christoph Hoffmann bei der Ortsbegehung in Hertingen stellte.

Bad Bellingen-Hertingen. 17 Bürger und auch Gemeinderäte waren dabei. Von den Bürgern war niemand dafür, die Grünfläche komplett zu einem Parkplatz umzugestalten. Wohl aber wurde vorgeschlagen, dass man versuchsweise sechs bis acht Parkplätze entlang der Hecke anlegen könnte: „Und dann schauen wir erst mal, ob diese bei Feiern im Dorf, in der Kirche oder im Gemeindesaal angenommen werden“, waren sich die Bürger einig.

Vor kurzen wurde im Gemeinderat darüber diskutiert, ob man auf dem ehemaligen Kinderspielplatzgelände einen Parkplatz herstellen sollte (wir berichteten). Bisher wird die Fläche zwei Mal im Jahr gemäht und ist von Bäumen und Sträuchern bewachsen. Eine Ausweisung der Fläche für Wohnbebauung scheidet „wegen der Nähe zum Bach und der damit verbundenen Hochwassergefahr aus, das sind die Richtlinien“, so Hoffmann auf eine diesbezügliche Frage.

Angedacht war der ehemalige Kinderspielplatz als mögliche Entlastung für Parkplatzsuchende, die bisher bei Festlichkeiten in der Kirche, bei Beerdigungen oder bei Veranstaltungen im Hertinger Bürgersaal vorwiegend in der Hebelstraße parken. Am Bürgersaal und an der Kirche gibt es nur sehr wenige Parkplätze. „Wird in der Hebelstraße dann auch noch auf beiden Seiten geparkt, kommt kein Bus mehr durch“, stellte der Hertinger Gemeinderat Andreas Großhans fest. Allerdings sei es auch so, dass gerade ältere Menschen den etwas weiteren Weg vom ehemaligen Kinderspielplatz zum Bürgersaal und zur Kirche scheuen – „sie würden deshalb trotzdem direkt in der Hebelstraße parken“, war nicht nur Christina Berger überzeugt, die selbst in der Hebelstraße wohnt.

Positiv kam allerdings der Vorschlag von Roland Waldkirch an, der die Idee hatte, einen Teil der Wiesenfläche zuerst mit Sand zu befestigen und mit einer Forstmischung auszulegen und so versuchsweise einige Parkplätze zu schaffen. Befahren werden könnten die Plätze von der Kreisstraße aus über ein bereits vorhandenes Tor. Diesen Vorschlag will Hoffmann mit den Gemeinderäten diskutieren.

Weitere Themen waren Schlaglöcher in Feldwegen, die zu den Siedlerhöfen führen „und die, wenn wir die Straßen aus finanziellen Gründen nicht komplett neu machen können, jetzt unbedingt geflickt gehören – denn diese Straßen werden häufig befahren, auch von Radfahrern, für die die Löcher besonders gefährlich sind“, kritisierte Großhans.

Auch die Parksituation am Haus Engels ist nicht befriedigend. Angestellte und Besucher parken häufig im Kurvenbereich der Tannenkircher Straße und der Hebelstraße, was zu gefährlichen Verkehrssituationen gerade mit Kindern und Radfahrern sowie mit Bussen führt. „Parken im Kurvenbereich ist nicht erlaubt – wir werden das Haus Engels kontaktieren“, so Hoffmann.

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