Viel Applaus für mitreißende Melodien

Bad Bellingen (ig). Zu ihrem Jahreskonzert hatte die Chorgemeinschaft Bad Bellingen in den Kursaal eingeladen. Das begeisterte Publikum erlebte einen kurzweiligen Abend voller mitreißender Melodien. Zu dem gelungenen Abend haben auch der Kinderchor der Seelsorgeeinheit Schliengen „lets fetz“, der Jugendchor „singout“, der gemischte Chor des Gesangvereins Feuerbach 1865 und der Musikverein Bad Bellingen beigetragen.

Den Auftakt machten die Jüngsten in alemannischer Mundart. Damit eroberten die jungen Sänger des Kinderchors der Seelsorgeeinheit „lets fetz“ unter der Leitung von Renate Epking sofort die Herzen des Publikums. Mit einer Hommage an die Jahreszeiten und einer Zugabe endete das Programm.

Grußworte überbrachte die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Morath. Im Namen der Gemeinde sprach sie der Chorgemeinschaft ein Kompliment dafür aus, wieder eine solche Großveranstaltung auf die Beine gestellt zu haben. „Die Chorgemeinschaft ist eine große Stütze der Gemeinde“, dankte sie für das vielfältige Engagement.

Das Programm des Männerchors der Chorgemeinschaft begann unter der Leitung von Günter Meyer klassisch mit dem Ungarischen Tanz Nummer sechs von Johannes Brahms. Es folgte das besinnliche Lied „Du bist nur ein Mensch, kannst weiter nichts sein“. Fröhlich ging es weiter mit „Mein kleiner grüner Kaktus“. Eher tragisch endete danach der „Hahn von Onkel Giacometo“, der im Kochtopf landete und durch einen jüngeren Hahn ersetzt wurde. Weiter ging es im Dreivierteltakt „Beim Wein am schönen Rhein“. Mit „Fröhliche Welt“ und dem nachdenklichen Lied „Lasst uns doch in Frieden leben“ endete das Programm. Viel Applaus war der verdiente Lohn dafür.

Anschließend eroberten die sechs jungen Sängerinnen des Jugendchors „singout“ unter der Leitung von Renate Epking die Bühne. Das kontrastreiche Repertoire bestand aus einem Calypso und dem „Sternenhimmel“ von Hubert Kah, Eric Claptons Hit „Tears in Heaven“ und „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader. Um die tollen Stimmen der Sängerinnen zu hören und deren großes Gesangstalent zu erkennen, musste man schon genau hinhören, da alle Songs ohne Mikrofon und mit Klavierbegleitung vorgetragen wurden. Das änderte sich bei der Zugabe: „Heaven is a wonderful place“ wurde ganz toll a capella vorgetragen.

Stimmgewaltig präsentierten sich die Gäste aus Feuerbach. „Schenk uns Zeit“ forderte der gemischte Chor des Gesangvereins Feuerbach unter der Leitung von Annettte Deiss das Publikum auf. Musikalisch entführte der Chor die Zuhörer mit „Pase el agoa“ nach Spanien und mit dem bekannten Volkslied „Greensleeves“ nach England. Mitsingen war bei der Zugabe „Halleluja – Sing a song“ angesagt.

„Zu vorgerückter Stunde werden wir jetzt den Marsch blasen“, sagte Erich Höferlin, Vorsitzender des Musikvereins. Damit begann der zweite Teil des Konzerts. Präsentiert wurde unter der Leitung von Dirk Amrein ein abwechslungsreiches und mitreißendes Programm, das die gesamte Bandbreite traditioneller und moderner Blasmusik widerspiegelte. Pompöse und heroische Klänge gab es gleich zu Beginn mit „Invicta“ von James Swearingen. Zum Programm gehörten aber auch bekannte Titel der Gruppe ABBA, zwei spanische Tänze und Evergreens aus der Big-Band-Ära. Höhepunkte waren die Interpretation von „The magic of Mozart“ und die „Löffelpolka“. Hier glänzte Joachim Kramer als Solist mit zwei Suppenlöffeln. Mit dem „Badnerlied“ als Zugabe endete der gelungene Abend.