Bad Bellingen „Wertet den Kurort ungemein auf“

Weiler Zeitung
Minister Guido Wolf (Zweiter v. r.) übergab gestern den Förderbescheid für die Neugestaltung des Rheinufers an Bürgermeister Christoph Hoffmann. Über den Zustupf freute sich auch Doris Räuber (links), Geschäftsführerin der Bade- und Kurverwaltung. Der Minister ging aber auch nicht leer aus: Von der Gemeinde gab es Wein und von Landrätin Marion Dammann, auf deren Einladung er den Landkreis bereiste, einen Geschenkkorb mit hiesigen Produkten. Fotos: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Politikerbesuch: Landesminister Guido Wolf übergibt Förderbescheid für Neugestaltung des Rheinufers

Von Claudia Bötsch

Hoher Besuch für Bad Bellingen: Justizminister Guido Wolf, der auch für den Tourismus im Land zuständig ist, kam gestern auf Stippvisite in den Kurort. Im Gepäck hatte er den Förderbescheid für die Neugestaltung des Rheinufers.

Bad Bellingen. Das Land unterstützt die Maßnahme mit 410 000 Euro aus dem Tourismusinfrastruktur-Programm – bei Gesamtkosten von rund 840 000 Euro. „Ohne Zuschuss wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen“, dankte Bürgermeister Christoph Hoffmann für die Zuwendung. Erfreulicherweise sei der Fördertopf im vergangenen Haushaltjahr auf sieben Millionen Euro erhöht worden. Das Programm sei jedoch immer noch völlig überzeichnet, gab er zu bedenken.

Die Neugestaltung des Rheinufers zu einem Erlebnisbereich, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2020 stattfindet, umfasse 15 Einzelprojekte. Sie sollen sukzessive in den nächsten zwei, drei Jahren umgesetzt werden. „Erste Schritte können 2018 angegangen werden“, so Hoffmann. Zunächst sollen die Unterführungen zum Rhein hin attraktiver gestaltet werden. Das Rheinufer selbst soll mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen aufgewertet werden: Beispielsweise mit Natur-Beobachtungsstationen, einem Trimm-Dich-Pfad, Liegewiesen und der Gestaltung der Badebucht bei Bamlach. Der vorhandene Rheinuferweg soll zudem durch eine Beleuchtung aufgewertet werden. Generell soll der Zugang zum Fluss wieder besser möglich sein, der Rhein soll besser erlebbar werden: „Noch blickt man oft auf eine grüne Wand“, so Hoffmann. Oft sehe man den Fluss nicht, weil alles zugewachsen sei. Das soll sich ändern. Der Rhein sei schließlich ein Alleinstellungsmerkmal für Bad Bellingen. Denn es gebe nicht viele Kurorte, die direkt an einem großen Fluss liegen, so Hoffmann.

„Gerade an diesen heißen Tagen streben Jung und Alt zum Wasser. Das zeigt: Es ist eine hervorragende Idee, Zugänge zum Rhein zu schaffen und damit die Verbindung zwischen Gemeinde und Fluss herzustellen“, meinte Minister Wolf. „Das neugestaltete Rheinufer wird Bad Bellingen ungemein aufwerten und für Einheimische wie Touristen ein attraktives Freizeitangebot schaffen“, war Wolf überzeugt.

Der Minister erinnerte daran, dass Bad Bellingen schon mehrfach in den Genuss des Förderprogramms gekommen sei. Beispielsweise gab es eine Million Euro Zuschuss für die Quellbohrung, die Wolf bei seinem Rundgang ebenfalls in Augenschein nahm. „Das Land hat Bad Bellingen immer schon im Blick“, so der Minister. „Wir schätzen das Engagement der Kommunen und wissen, dass sie ohne Zuschüsse bei Großprojekten schnell überfordert wären.“

Wolf bereiste gestern auf Einladung von Landrätin Marion Dammann den Landkreis Lörrach, die dem Minister die Diversität dieses Landstrichs zeigen wollte. Diese Unterschiedlichkeit bedeute indes zugleich auch eine Herausforderung, machte die Landrätin deutlich. Sie lobte das Engagement der Gemeinden im Kreis, das sie bei der Entwicklung des Tourismus an den Tag legten.

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