Badenweiler Therme wird saniert und erweitert

Weiler Zeitung
Neben der Sanierung und Erweiterung der Cassiopeia-Therme steht unter anderem auch der dritte Bauabschnitt der Kurhaussanierung an. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Investitionspaket: Konzept im Gemeinderat vorgestellt / Weitere Maßnahmen im Kurort / Planungswettbewerb

Die Cassiopeia-Therme in Badenweiler soll saniert und erweitert werden. Darüber hinaus stehen in dem Kurort weitere Investitionsmaßnahmen in Millionenhöhe an.

Badenweiler. Der Chef der Bauabteilung im Stuttgarter Ministerium für Wirtschaft und Finanzen Baden-Württemberg sowie die Amtsleitung von Vermögen und Bau Freiburg haben im Gemeinderat die künftigen Landesbauvorhaben vorgestellt. Zugegen waren der Abteilungsleiter beim Finanzministerium, Ministerialdirigent Rolf Sutter, der Amtsvorstand von Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Freiburg, Karl-Heinz Bühler, und Abteilungsleiter Andreas Weiler.

Bürgermeister Karl-Eugen Engler verwies auf die 2015 abgeschlossenen Verhandlungen im Rahmen der Fortschreibung der Finanzierungsvereinbarung mit dem Land und den daraus resultierenden Investitionsmaßnahmen zur Thermen- beziehungsweise städtebaulichen Entwicklung im Zentrumsbereich Badenweilers.

Zunächst steht als großer Block die Sanierung und Erweiterung der Cassiopeia-Therme an. Mit den Einzelmaßnahmen Umbau Palais, Umbau des Gebäudes Kaiserstraße 5 und der Durchführung eines zweistufigen Planungswettbewerbs ist begonnen worden beziehungsweise wird 2017 gestartet.

Ministerialdirigent Sutter ging auch auf die weiter anstehenden Landesbaumaßnahmen wie der Sanierung des Marmorbads, des Kurhauses (dritter Bauabschnitt), der Erstellung des Parkpflegewerks und der Ertüchtigung des Gärtnereistützpunkts ein.

Als vorbereitende Maßnahmen laufen aktuell der Umbau und die Sanierung des Großherzoglichen Palais in einer Größenordnung von rund 900 000 Euro an. Die Arbeiten sollen noch 2017 soweit fertiggestellt sein, dass der Umzug der Verwaltung der Badenweiler Thermen und Touristik GmbH aus dem Gebäude Kaiserstraße 5 in das Großherzogliche Palais erfolgen kann. Im Anschluss steht in einem ersten Bauabschnitt der Umbau des Gebäudes Kaiserstraße 5 zum Gesundheitszentrum an. Die grobe Baukostenschätzung liegt hier bei rund 1,8 Millionen Euro. Die Ausführung ist für 2018 vorgesehen. Im Anschluss steht der Umzug des heutigen Hauses der Gesundheit aus dem Gebäude Kaiserstraße 3 in das Gebäude Kaiserstraße 5 an.

In engem zeitlichen Zusammenhang soll ein Planungswettbewerb für die Sanierung und Erweiterung des Badkomplexes durchgeführt werden. Der zweiphasige Wettbewerb soll 2017 zur Ausschreibung kommen und letztlich auch eine Aussage über den Verbleib der Gebäude Kaiserstraße 1 und 3 treffen.

Im ersten Teil des Wettbewerbs stehen die Erweiterung des Lindebads um einen Sauna- und Wellnessbereich, die Erweiterung und Sanierung des Gastronomie- und Empfangsbereichs sowie die Erweiterung des Betriebsbereichs im Mittelpunkt. In einem zweiten Teil sind die Sanierung und der Umbau der Therme im Bereich Kuppel- und Levybad sowie gegebenenfalls die Erweiterung um ein zusätzliches Außenbecken im Fokus. Der Planungswettbewerb soll eine Aussage über eine eventuelle städtebauliche Neuordnung im Zuge der Kaiserstraße / Schlossplatz treffen. Für 2017 wird mit einer Entscheidung des Preisgerichts hinsichtlich der Wettbewerbsphase 1 und 2 gerechnet.

Darüber hinaus steht die Sanierung des Marmorbades, insbesondere die Sanierung der Badewasseraufbereitung und der Lüftungstechnik, an. Die Durchführung dieser Maßnahmen – die Kosten werden mit rund 1,2 Millionen Euro kalkuliert – sind für Juli bis September 2017 vorgesehen. Des Weiteren ist der dritte Bauabschnitt der Kurhaussanierung angedacht. Hier sind Gebäudetechnik und der Bühnensaal auf einen aktuellen Stand zu bringen. Die Realisierung ist für 2019 angestrebt, aktuell wird von einem Kostenvolumen von etwa vier Millionen Euro ausgegangen. Für 2017 wird die Fertigstellung des Parkpflegewerks erwartet. Die Generalsanierung beziehungsweise der Neubau des Gärtnerstützpunktes ist ab dem Jahr 2019 angestrebt.

Der Gemeinderat zeigte sich laut Pressemitteilung der Gemeinde erfreut über den Investitionsplan des Finanzministeriums in die Landesimmobilien. Es handle sich um „ein umfassendes Maßnahmenpaket, welches das Heilbad Badenweiler auch als Tourismusstandort weiter zukunftsfähig gestalten wird“, waren sich Bürgermeister Engler und Geschäftsführer der Badenweiler Thermen und Touristik GmbH, Alexander Horr, sicher.

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