Die zahlenmäßige Zurückhaltung dürfte indes auch taktische Gründe haben: Um die Nutzen-Zuordnung und damit den Kostenschlüssel wird voraussichtlich noch hart gerungen werden. Von dieser Zuordnung abhängen könnte auch, ob es dabei bleibt, dass Baselland trotz anzunehmendem Nutzen etwa für Birsfelden nicht an der Finanzierung beteiligt ist.
Ebenfalls auf baselstädtische Rechnung gehen Maßnahmen für städtische Bedürfnisse wie eine Einhausung der Autobahn im Breitequartier oder Überdeckungen im Gellert, sofern diese über den für Nationalstraßen vom Gesetz verlangten Lärmschutz hinaus gehen. Auch flankierende Verkehrsreduktions-Maßnahmen auf dem städtischen Straßennetz muss der Kanton selber berappen, wie es weiter hieß.
Als nächster Schritt erarbeitet das Bundesamt für Straßen bis etwa 2018 das generelle Bauprojekt, inklusive Deutschland-Ast. Dieses soll eine Genauigkeit von plusminus zehn Prozent aufweisen und so die Kosten zuverlässiger abschätzen, wie Dieterle sagte. Und es solle auch einen präziseren Kostenschlüssel enthalten.