Basel Anwohner müssen sich noch lange gedulden

Die Oberbadische
Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Verkehr: Erneuerung der Achse Basel-Riehen Grenze schreitet planmäßig voran

Von Adrian Steineck

Die Erneuerung der Achse Basel-Riehen Grenze wird für Anwohner und Pendler noch bis zum Jahr 2021 spürbare Folgen haben. Die Bauarbeiten sind aber im Zeitplan, wie eine Anfrage beim Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt zeigt. Auch das Umleitungskonzept über die Zollfreie Straße hat sich bewährt.

Basel. Wie Daniel Hofer, Sprecher des baselstädtischen Tief- und Hochbauamtes für den Bereich Infrastruktur und Gestaltung Stadtraum Verkehr, im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, fließen derzeit 35 Prozent des Transitverkehrs aus Deutschland über die Zollfreie Straße. Damit geht das Konzept, hier in Zukunft eine noch stärkere Verlagerung und damit eine Verkehrsentlastung im Projektabschnitt Baselstraße-Lörracherstraße zu erreichen, bisher auf.

Weniger erfreut sind hingegen die Anwohner der Rudolf-Wackernagel- respektive der Bettingerstraße in Riehen.

Beide Straßen kriegen im Zuge der Erneuerungsarbeiten mehr Verkehr ab. Anwohner des Grenzacherwegs haben sogar eine Petition eingereicht. „Man kann leider niemals alle zufriedenstellen, aber wir versuchen, die Belastung durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten“, legt Hofer dar.

Unmut gibt es auch über die Umgestaltung der Tramhaltestelle Niederholz, die im Zuge der Arbeiten um 30 Meter verlagert werden soll. Anwohner haben hier einen Einspruch beim Bundesgericht erhoben, der eventuell zu einer Verzögerung der Bauarbeiten in diesem Abschnitt führen kann. „Hier muss sich noch zeigen, ob der Einspruch aufschiebende Wirkung hat oder nicht“, fasst Hofer den aktuellen Stand in dieser Angelegenheit zusammen.

Generell aber seien die Rückmeldungen der Bürger positiv, auch der Einsatz von Tramersatzbussen in Riehen klappe reibungslos und werde rege angenommen. Noch bis zum 10. Dezember verkehren die Busse bis zur Haltestelle Fondation Beyeler, von wo aus die Fahrgäste wie gewohnt mit der Tramlinie 6 nach Basel fahren können – wenngleich derzeit nur im Einspurbetrieb. „Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil wir Riehen während der Arbeiten nicht vollständig vom Tramverkehr abhängen wollten“, erklärt Hofer.

Zwar brauche der Tramverkehr durch Riehen etwas länger als gewohnt, da die Fahrzeuge über die Wendeschlaufe fahren müssen, aber dennoch sei der Betrieb gewährleistet. Ab Mitte Dezember soll die dann runderneuerte und mit Bäumen neugestaltete Tramhaltestelle Weilstraße wieder wie gewohnt von den Trams angefahren werden können.

Insgesamt sollen die Arbeiten an der Achse Basel-Riehen Grenze bis zum Jahr 2021 andauern. Sie erfolgen in verschiedenen Bauabschnitten, so ist als Termin für die Fertigstellung des Abschnitts Baselstraße-Lörracherstraße das Ende des kommenden Jahres angepeilt.

Zunächst werden die unterirdischen Leitungen zwischen Inzlinger- und Weilstraße sowie zwischen Friedhofweg und Riehen Grenze erneuert. Dann folgen der Straßenbau und die Umgestaltung der Straße, wobei der Abschnitt Inzlingerstraße bis Friedhofweg bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Der Abschnitt Friedhofweg bis Riehen Grenze wird voraussichtlich bis Ende des kommenden Jahres fertiggestellt sein.

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