Basel Besserer Tierschutz

Die Oberbadische
Die Menschenaffenanlage bleibt unberührt. Foto: zVg/Zoo Basel Foto: Die Oberbadische

Initiative: Grundrechte für Primaten

Basel (sda). Nichtmenschlichen Primaten soll im Kanton Basel-Stadt das Recht auf Leben und auf körperliche und geistige Unversehrtheit garantiert werden. Dies verlangt eine Volksinitiative, für die nun Unterschriften gesammelt werden.

Gestartet wurde das Volksbegehren von der Denkfabrik Sentience Politics. Die Initianten wollen die Grundrechte für die Primaten in der Basler Kantonsverfassung verankern, wie sie jetzt mitteilten. Innerhalb von 18 Monaten müssen nun 3000 Unterschriften zusammenkommen.

Begründet wird die Initiative mit der ihrer Ansicht nach ungenügenden schweizerischen Tierschutzgesetzgebung. Diese lasse Forschungen an Primaten unter teils qualvollsten Bedingungen zu und negiere deren grundlegendste Bedürfnisse. Dabei hätten nichtmenschliche Primaten wie die Menschen auch ein fundamentales Interesse an ihrem Leben sowie körperlicher und geistiger Unversehrtheit, halten die Initianten fest. Diesen Interessen trügen die bestehenden rechtlichen Bestimmungen jedoch kaum Rechnung.

Sentience Politics versteht sich als Denkfabrik, die sich für eine Gesellschaft einsetzt, in der die Interessen aller empfindungsfähigen Wesen ethisch berücksichtigt werden. Ihr Volksbegehren richtet sich gegen den Speziesismus, die Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit.

Zoologische Gärten wie der Basler Zolli mit seiner großen Menschenaffenanlage sollen nach Angaben der Initianten auch bei Annahme der Initiative weiterhin Primaten halten dürfen. Auch die Verwendung von Primaten für Forschungszwecke soll nicht verboten werden. Voraussetzung sei allerdings, dass die in der Initiative geforderten Grundrechte nicht tangiert werden.

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