Basel BVB sucht Leck

Die Oberbadische
Auch im Zusammenhang mit der Verlängerung der Tramlinie 3 nach Frankreich gab es ein Informationsleck. Foto: zVg/BVB Foto: Die Oberbadische

Indiskretionen: Staatsanwalt eingeschaltet

Basel (sda). Wegen Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung haben die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Grund sind „höchst vertrauliche Informationen“, die in jüngsten Vergangenheit wiederholt den Medien zugespielt worden seien.

Das Informationsleck vermutet der BVB-Verwaltungsrat in den obersten Führungsebenen des Unternehmens, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Der Staatsanwaltschaft übergeben wurden die Unterlagen aus einer Voruntersuchung, welche das Unternehmen schon im September 2016 in Auftrag gegeben hatte.

Damals wurde eine externe Beratungsfirma beigezogen, weil vertrauliche Verwaltungsratsunterlagen in Zusammenhang mit der Verlängerung der Tramlinie 3 nach Frankreich via Medien an die Öffentlichkeit gelangt waren. Laut einem BVB-Sprecher gebe es klare Indizien für eine Amtsgeheimnisverletzung.

Aus Gründen der Vertraulichkeit verzichteten die Basler Verkehrsbetriebe damals darauf, die Einleitung einer internen Untersuchung publik zu machen. Eine Medienanfrage am Donnerstag zeigte nun, dass erneut höchst vertrauliche Informationen an Dritte gelangt sind, weshalb die BVB am Freitag nicht nur die Staatsanwaltschaft einschaltete, sondern diesen Schritt auch publik machte.

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