Gesammelt werden diese Daten vom Maduk, dem Messnetz zur automatischen Dosisleistungsüberwachung in der Umgebung der Kernkraftwerke. Mit diesen Daten wird das Erkennen von Betriebsstörungen und Unfällen möglich, da Erhöhungen gegenüber den natürlichen Dosiswerten automatisch angezeigt werden. Bei zu hohen Werten löst das Maduk-System eine Alarmierung der Ensi-Notfallorganisation aus.
Des Weiteren dienen die gesammelten Daten der Beweissicherung für die Behörden, wie das Ensi gestern mitteilte. Durch das Auswählen eines Kernkraftwerkes und das Klicken auf eine beliebige Sonde in der KKW-Umgebung können die Radioaktivitätswerte auf der Ensi-Webseite in Echtzeit eingesehen werden. Da Niederschläge einen Einfluss auf die Messwerte haben können, kann man diese ebenfalls anzeigen lassen. Bis zu 17 Messsonden sind in der Umgebung der Schweizer Kernkraftwerke verteilt.