Basel Die Hochsaison gehört zum Flugplan

Die Oberbadische
Das Auto bleibt stehen: Der EuroAirport bietet für viele Urlauber aktuell die Möglichkeit, in die Ferien abzuheben. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

25 000 Fluggäste heben an einem Tag von Basel aus in den Urlaub ab / Mehr Personal temporär eingestellt

Von Marco Fraune

Basel. Es herrscht Hochbetrieb am EuroAirport. Mit dem Start der Sommerferien in Basel ist seit dem Wochenende auch das Personal aufgestockt worden, um die Passagiere reibungslos abfertigen zu können. „Vorbereitet zu sein, ist das A und O“, weiß Flughafen-Sprecherin Vivienne Gaskell aus langjähriger Erfahrung.

Der Flughafen kennt seit einigen Jahren nur steigende Fluggastzahlen. Während der Sommerferien erwarten die Verantwortlichen aktuell im Durchschnitt fünf Prozent mehr Passagiere als im vergangenen Jahr. An einzelnen Tagen seien es aber noch mehr. Für den vergangenen Sonntag wurde mit einer Steigerung um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet – 25 000 Fluggäste statt 21 000 im Vorjahr. „Diese Spitzenzahl hatten wir aber auch vergangenes Jahr im Sommer erreicht oder sogar übertroffen“, kennt Gaskell den Ansturm auf den Flughafen. Von freitags bis montags gebe es natürlich eine größere Anzahl an Passagieren als beispielsweise an einem Dienstag.

Mit den steigenden Fluggastzahlen verbunden sind nicht nur mehr Flieger, welche die Urlauber in die Ferienorte bringen. Bereits die Ankunft der Urlauber am EAP muss bewältigt werden. Hierzu ist der neue Parkplatz S4 bereits in Betrieb gegangen, der mit 350 neuen Plätzen in der günstigsten „Fernzone“ im Schweizer Sektor angesiedelt ist. Wobei: Mit 156 Franken Parkgebühr für zwei Wochen ist dies nicht gerade eine billige Lösung, sein Auto abzustellen. Im Parkhaus würde die Unterstellmöglichkeit für diese Zeit sogar mit 294 Franken zu Buche schlagen.

Im Flughafen selbst sorgt die Sommerzeit für mehr Arbeit. Daher wurden für die Urlaubszeit auf Flughafenseite bis zu 20 Personen zusätzlich temporär eingestellt. Bei den Sicherheitskontrollen stockt zudem die Firma „Samsic“ je nach Spitzenzeit das Personal auf und öffnet mehr Sicherheitstüren, um einen optimalen Passagierfluss zu gewährleisten.

Doch was sind die größten Herausforderungen für den Flughafen während der Spitzenzeiten? „Dafür zu sorgen, dass es genug Kapazität gibt an den Parkplätzen und beim Sicherheitspersonal, und dass die Passagiere den Weg zum Gate gut finden“, erklärt die Flughafen-Sprecherin gegenüber unserer Zeitung. „Deswegen planen wir im Voraus und ergreifen die notwendigen Maßnahmen.“ Wichtig sei, so für den reibungslosen Betrieb zu sorgen.

Dabei setzt man auch auf die langjährige Erfahrung, da sich die Urlaubszeit und damit der Ansturm jährlich wiederholt. Die Urlaubszeit ist laut Gaskell daher „keine außergewöhnliche Zeit. Sie ist Hochsaison und gehört zum jährlichen Flugplan.“ In die Vorbereitungen mit einbezogen werden auch die Passagiere, die sich an bestimmten Tipps orientieren sollen (u siehe Kurzinfo).

Passagiere können laut Flughafen-Mitteilung ihre Reise entspannter antreten, wenn sie ein paar wichtige Tipps beachten: Trotz den vom EuroAirport ergriffenen Maßnahmen ist es aufgrund des höheren Passagieraufkommens während der Sommerferien besonders ratsam:

u  mindestens zwei Stunden vor dem Abflug am EuroAirport einzutreffen

u  wenn immer möglich mit dem öffentlichen Verkehr (Bus 50 ab dem SBB in Basel, Bus 11 ab dem Bahnhof Saint-Louis, Bus ab Freiburg) zum Flughafen zu fahren oder sich zum Flughafen fahren zu lassen

u  nach dem Check-In sich so schnell wie möglich an die Sicherheitskontrollen zu begeben, um rechtzeitig und stressfrei an den Einsteigegate zu gelangen

u  Passagiere können sich auf den Anzeigetafeln oder über die App des EuroAirport informieren, an welchem Check-In-Schalter welche Flüge abgefertigt werden. Die App bietet weitere hilfreiche Infos wie Daten zu den am EuroAirport vertretenen Fluggesellschaften, Parkplatzübersicht und -tarife, Busverbindungen sowie wichtige Telefonnummern.

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