Mit seinem bedachten Schreiben, dem ungekünstelten Blick auf das Einfache, gelingt Sayer eine Weltbetrachtung, die den Menschen hinter den Dingen hervortreten lässt und den Leser mit ebenso reduzierten wie intensiven Fein- und Feinstarbeiten besticht. Der mit 10 000 Franken dotierte Basler Lyrikpreis wird von der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel (GGG) gestiftet. Der Eintritt ist frei.
Um 20.30 Uhr ist Manuel Stahlberger mit „Neues aus dem Kopf“ im Literaturhaus zu Gast. Neben silbergrauem Haar wachsen dem St. Galler Kleinkünstler die wunderbarsten Flausen aus dem Kopf. Er begleitet seine Lieder unprätentiös mit der Gitarre, illustriert seine Erzählungen mit simplen Schwarz-Weiß-Skizzen und seziert dabei messerscharf die Seelenzustände des urbanen Smartphone-Junkies und die Auswüchse der digitalisierten Leistungs- und Selbstdarstellungsgesellschaft. Verschont werden dabei nicht einmal helvetische Heiligtümer wie die Sujets auf den Jasskarten. Sonntag, 11 Uhr, findet die Matinee „Muttersprachen. Zwischen zwei Sprachen“ unter der Moderation von Wolfram Malte Fues statt.
Um 13.30 Uhr liest Matthias Traxler aus seinem Essay-Band und ist im Gespräch mit Rolf Herrmann.
Um 14.15 Uhr stellt Julia Trompeter im Gespräch mit Rudolf Bussmann ihren ersten Lyrikband vor: „Unser Schritthmus aus dem Takt“.
Um 15.30 Uhr belichtet Levin Westermann mit seiner Sprache Alltägliches und Abgründiges. In seinem zweiten Band geht er mit der Schriftstellerin Marina Zwetajewa einen dichterischen Dialog ein.
Zum Abschluss des Lyrikfestivals um 16.15 Uhr stellt Kathy Zarnegin den Lyriker Tom Schulz in einer Lesung mit Gespräch vor.
weitere Infos unter: www.literaturhaus-basel.ch