Basel Dorferneuerung terminiert

Die Oberbadische

Riehener Gemeinderat erteilt Auftrag für Bauprojektierung / Einige Einschränkungen

Von Marco Fraune

Riehen. Die Dorferneuerung in Riehen nimmt Fahrt auf. Der Gemeinderat hat den Fahrplan für die Umgestaltung festgelegt. Die Umsetzung ist für Mitte nächsten Jahres terminiert. Einige Punkte müssen bis dahin noch geklärt werden, wie Bau-Abteilungsleiter Ivo Berweger auf Anfrage erklärt.

Grünes Licht für das Projekt haben die Bürger bereits Mitte April gegeben. Seit der Volksabstimmung laufen die Vorbereitungen für die Umgestaltung des Dorfzentrums in ein fußgängerfreundliches und attraktives Zentrum. „Der Auftrag an die Planergemeinschaft steht, die Projektorganisation ist festgelegt und der Terminplan sieht die Umsetzung des Projekts Mitte des Jahres 2015 vor“, teilte die Verwaltung gestern mit.

Nicht betroffen davon ist die Tram-Strecke, die aber nur einen Steinwurf vom Kern entfernt liegt. Ansonsten gilt laut Berweger: „Wir versuchen, die Einschränkungen möglichst gering zu halten.“ Wie groß diese tatsächlich ausfallen werden, entscheide sich erst im Rahmen der Bauprojektierung. Die Baumaßnahmen an der Schmiedegasse, Wettsteinstraße und Rössligasse würden aber zu Einschränkungen für Fußgänger, Radfahrer sowie den Auto- und Busverkehr führen.

An den Vorprojektplänen hat sich laut dem Bau-Abteilungsleiter bislang nichts geändert. „Im Rahmen der Bauprojektierung wird unter anderem ein detaillierter Kostenvoranschlag erarbeitet. Wie berichtet, haben die Riehener Stimmberechtigten nicht nur Ja zur Umgestaltung des Dorfzentrums gesagt, sondern mit der Abstimmung hierfür auch einen Investitionskredit von rund 3,3 Millionen Franken bewilligt. Der Gemeinderat zeigte sich seinerzeit „erfreut über diesen für die Riehener Dorfgeschäfte und die Bevölkerung wegweisenden Entscheid“.

Zuvor stockten die Pläne für die Dorferneuerung. Seit der Juli-Planungsabstimmung im Jahr 2002 schien das Vorhaben lange Zeit blockiert. Nun können die Arbeiten für die Aufwertung des Zentrums sowie für die Straßen- und Werkleitungssanierungen voran getrieben werden.

Anlass war ebenso, dass das Riehener Dorfzentrum oft auch samstags wenig bevölkert ist, wie die Befürworter des Vorhabens betonten, während in den Nachbarstädten der Handel floriere. Auch die Gäste der Fondation Beyeler würden den Weg ins Dorf nicht finden und könnten so den hiesigen Detailhandel nicht berücksichtigen. Nun soll ein kleines attraktives Zentrum geschaffen und das Geschäftsleben aktiviert werden, ohne Bestehendes zu zerstören.

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