Basel Einen Überblick verschaffen

Die Oberbadische
Fotos: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Studium : Rund 3500 Besucher informieren sich an der Universität Basel

Rund 3500 Studieninteressierte aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen Ausland haben sich für den Informationstag der Universität Basel angemeldet, der gestern stattfand. Gymnasiasten bot der Tag Gelegenheit, sich aus erster Hand über die zahlreichen Studienmöglichkeiten zu informieren.

Von Michael Werndorff

Basel. Soll es ein Medizin-, Pharmazie- oder doch lieber ein geisteswissenschaftliches Studium sein? Das Studienangebot an der Universität Basel ist breit gefächert und vielseitig, wovon sich zahlreiche Interessierte und teils noch unentschlossene junge Menschen überzeugen konnten. Damit die Entscheidungsfindung für Studieninteressierte etwas leichter wird, haben sich die einzelnen Fachbereiche im Kollegienhaus am Petersplatz, am Nadelberg sowie im Bio- und Pharmazentrum an der Klingelbergstraße präsentiert und eine Reihe von Infoständen aufgebaut. Das Angebot wurde rege genutzt. Das Bewusstsein, nicht ins Blaue zu studieren, habe deutlich zugenommen, erklärte Andrea Stoll von der Berufsbildung und Berufsberatung Baselland. „Die Studienanfänger studieren wesentlich zielgerichteter als es noch in den 90er Jahren der Fall war.“ Die Gesellschaft habe sich geändert, die Interessen der Studienanfänger indes nicht. Allerdings legen wir den jungen Menschen nahe, möglichst früh Praktikas zu absolvieren und Arbeitserfahrung zu sammeln, erklärte Stoll.

Gute Aussichten auf Arbeitsmarkt

Nach den Orientierungsvorträgen konnten sich die Studieninteressierten dann ganz individuell bei Vorlesungen, Führungen, Demonstrationen oder Gesprächsrunden über ihre Wahlfächer informieren.

Im Kollegienhaus präsentierte sich unter anderem auch das Zentrum für Afrikastudien, das mit seinem Masterstudiengang auf Interdisziplinarität setzt, wie Doktorand Jacob Geuder im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte. Das Aufbaustudium verbindet verschiedene Fachbereiche wie Geisteswissenschaften mit Gesundheit und Umwelt, wobei Geuder die späteren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt aufgrund der Spezialisierung als sehr positiv bewertete.

Die im Jahr 1460 gegründete Universität Basel bietet in sieben Fakultäten rund 130 Studiengänge an, derzeit zählt die Universität 12 852 Studenten und Doktoranden. Wie Bea Gasser, Leiterin der Abteilung Marketing und Event, auf Nachfrage mitteilte, waren 2016 271 Studenten aus Deutschland eingeschrieben, 38 weniger als im Vorjahr. Laut Gasser können Gründe für weniger Studenten aus Deutschland der starke Franken und die Semestergebühren an der Basler Uni sein.

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