Basel „Elegant und funktional“

Die Oberbadische
Die Arealentwicklung wird die Zahl der Arbeitsplätze an der Grenzacherstraße erhöhen. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Pharmakonzern Roche investiert drei Milliarden Franken am Hauptsitz Basel

Basel. Roche präsentierte gestern Pläne für die Arealentwicklung am Standort Basel. In den nächsten zehn Jahren sollen drei Milliarden Schweizer Franken in den Bau des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums sowie in ein modernes Bürogebäude investiert werden. Darüber hinaus will Roche das historische Verwaltungsgebäude sanieren.

„Roche setzt langfristig auf die Schweiz und Basel als Konzernhauptsitz und gleichzeitig einen unserer weltweit wichtigsten Standorte. Hier in Basel ist die gesamte Wertschöpfungskette vertreten“, kommentiert Severin Schwan, Aufsichtsratsvorsitzender von Roche, die Pläne. Mitarbeitende aller Unternehmensbereiche, für die man ein attraktives Arbeitsumfeld bieten wolle, würden hier einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft der Roche-Gruppe leisten. „Anknüpfend an die Roche-Tradition werden die neuen Gebäude eine elegante, klare und funktionale Architektur haben.”

Viele der bestehenden Büro- und Laborgebäude auf dem Areal entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen an moderne, nachhaltige Arbeitsplätze und müssen erneuert werden. Zudem werden auch nach Bezug von Bau I gegen Ende 2015 noch etwa 3000 der insgesamt 9000 Mitarbeitenden in Mietobjekten über ganz Basel verteilt sein.

Der gestern präsentierte Plan für die Arealentwicklung, der zusammen mit dem Architekturbüro Herzog & de Meuron entwickelt wurde, soll die Zusammenführung eines großen Teils der Mitarbeitenden auf dem historisch gewachsenen Areal um die Grenzacherstraße in modernen Labors und Büros ermöglichen.

Jürg Erismann, Standortleiter Roche Basel/Kaiseraugst betont: „Durch die geplante Verdichtung des bestehenden Industriegeländes wird eine Neuüberbauung von Grünflächen vermieden. Damit nutzt Roche das heute bereits bebaute und nicht erweiterbare Industrie-Areal in einer effizienteren Weise. Bei allen Bauprojekten steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund.”

Bei der Planung wurde großer Wert darauf gelegt, die Wohnqualität für die Nachbarn zu gewährleisten, heißt es in der Medienmitteilung. So sind beispielsweise an den Rändern des Areals nur niedrige Gebäude vorgesehen; hohe Gebäude werden im Inneren des Roche Areals an der Grenzacherstraße errichtet.

Das moderne Mobilitätskonzept von Roche, das Anreize für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und des Fahrrads schafft, soll auch in Zukunft dazu beitragen, den motorisierten Individualverkehr so gering wie möglich zu halten.

Die Renovierungsarbeiten am historischen Verwaltungsgebäude von Otto R. Salvisberg werden Anfang 2016 beginnen und etwa zwei Jahre dauern. Das geplante Investitionsvolumen beträgt insgesamt drei MilliardenFranken.

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