„Ich wohne in Grenzach, und ein solch schillerndes Ereignis lasse ich mir nicht entgehen“, erklärt eine Dame mittleren Alters, die eigens ihre beste Kamera mitgenommen hat, um von der Parade ein paar Bilder für die Ewigkeit zu schießen. „Eine Tattoo Parade ist immer wieder eine wunderschöne Geschichte, da muss ich ganz einfach hin“, bekennt die 52-Jährige.
Wieder angeführt von historischen Kutschen und Motorradfahrern der Kantonspolizei Basel-Stadt bot die Parade einen prächtigen Querschnitt durch Musik- und Showformationen aus der Schweiz, aber auch dem nahen und fernen Ausland. Mal zaghaft flötend und pfeifend, meist aber laut und rhythmisch zogen die Teilnehmer vorbei. Wer bereits die diesjährige Show von Basel Tattoo im Kasernenareal gesehen hat, war ein wenig im Vorteil und machte erneut Bekanntschaft mit den dort aufspielenden Formationen. Mal waren es lautstarke Trommler, dann wieder Flötistinnen, Fanfaren und Tambouren sowie schließlich unzählige Dudelsackspieler, die das Publikum unterhielten. Zackige Schritte wechselten in lockerer Folge mit schmissig-gefälligem Spiel ab. Immer wieder Szenenapplaus gab es auf offener Straße.