„Es gilt, eine pragmatische Lösung zu finden“, hatte zuvor Martin Dätwyler, Leiter der Handelskammer beider Basel, dem Gremium erklärt. Zur Güte und zur Beilegung des Konflikts wird vorgeschlagen, dass die von Schweizer Unternehmen im Schweizer Sektor erzielten Gewinne nach Schweizer Recht abgewickelt werden. Frankreich soll hingegen einen angemessenen Anteil an der Schweizer Steuer erhalten, nicht aber einen Betrag, der sich am französischen Mehrwertsteuersatz orientiert ist. Überdies profitiere Frankreich ja bereits dadurch, dass nahezu 70 Prozent der Beschäftigten am EAP aus dem Elsass kommen. Eines ist für Dätwyler aber klar: „Eine einseitige territoriale Lösung ist nicht zielführend.“
Das betonte auch Jean-Luc Reitzer, Abgeordneter und Bürgermeister von Altkirch/F.
Er sieht den Geist der einstigen Abkommen gefährdet und möchte schnellstmöglich zu einer Atmosphäre des Vertrauens zurückkehren. An die eigene Regierung richtete er daher einen leidenschaftlichen Appell, zurückzurudern und stattdessen über den guten Vorschlag von Schweizer Seite zu diskutieren. „Ich bin mittelmäßig optimistisch, dass es noch zu einer Einigung kommt“, sagte Reitzer.