Basel Frosthilfe beantragt

Die Oberbadische
Der Spätfrost hat Folgen für die Landwirte. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Landwirtschaft: Milderung der Schäden

Basel (sda). Um Folgen des Spätfrosts Ende April zu mindern, will die Baselbieter Regierung betroffene landwirtschaftliche Produzenten mit Nothilfe unterstützen. Um diese zu finanzieren, beantragt sie beim Landrat einen Nachtragskredit von zwei Millionen Franken.

Das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain (LZE) in Sissach schätzt die für die Überbrückung finanzieller Notlagen nötigen Mittel auf 5,3 Millionen Franken, wie es in einer Regierungsmitteilung vom Mittwoch heißt. Im Fonds für Betriebshilfe sind derzeit 1,3 Millionen Franken. Die fehlenden vier Millionen Franken sollen je zur Hälfte von Kanton und Bund übernommen werden. Um die zwei Millionen Bundesgelder auszulösen, muss der Kanton laut Mitteilung die gleiche Summe als Darlehen gewähren. Dieses werde in den kommenden zehn Jahren wieder an die Staatskasse zurückfließen.

Der Bund müsse keine zusätzlichen Gelder bewilligen, heißt es in der Landratsvorlage. Die Mittel seien im Fonds der Landwirtschaftlichen Kreditkasse Baselland für Investitionskredite bereits vorhanden. Der Bund müsse jedoch mit der Umlagerung der Gelder zu den Betriebshilfedarlehen einverstanden sein.

Aktuell laufen beim Bund laut der Vorlage Abklärungen, ob auch Betriebshilfen nur mit Bundesgeldern ermöglicht werden sollen. Der Wintereinbruch von Ende April führte in den Obst-, Beeren- und Weinkulturen der Region Basel nahezu zu einem Totalausfall. Die Verantwortlichen rechnen mit Schäden von rund 19 Millionen Franken. Zahlreiche Betriebe sind laut LZE in ihrer Existenz bedroht.

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