Basel Fundgrube für Stilbewusste

Die Oberbadische
Foto: Adrian Steineck Foto: Die Oberbadische

Messe: Blickfang gastiert mit 150 internationalen Designern in Basel

Von Adrian Steineck

Zur Fundgrube für Freunde stilvoller Produkte wird am Wochenende die Messehalle 3 in Basel. Dort findet zum 8. Mal die internationale Designmesse Blickfang statt, auf der rund 150 Aussteller an drei Tagen ihre Erzeugnisse präsentieren werden.

Basel. „Das hier ist der Frühlings-Blickfang“, sagte Geschäftsführerin Jennifer Reaves gestern beim Messerundgang. Auch wenn dies angesichts der eher winterlichen Temperaturen zunächst schwer zu glauben war – saisonal gesehen hat Reaves recht.

Basel ist eine von demnächst sieben europäischen Stationen der Designmesse. Dort findet der Blickfang im Frühjahr statt, wohingegen das Zürcher Gastspiel traditionell im November ausgerichtet wird. Mit Bern kommt ebenfalls im November ein dritter Schweizer Blickfang-Ort hinzu. „Wir bemerken durchaus Unterschiede in der Mentalität der Besucher, auch innerhalb des gleichen Landes“, sagte Reaves.

So komme es vor, dass Aussteller in einer Stadt begeisterten Anklang finden und in der anderen Stadt auf wenig Gegenliebe stoßen. „Der Zürcher kommt in High-Heels auf die Messe, der Basler mit dem Fahrrad“, brachte es Reaves auf den Punkt. Weitere Blickfang-Stationen sind Stuttgart, Hamburg, Köln und Wien.

In Basel wird die Blickfang zum achten Mal ausgerichtet. In der nicht komplett bespielten Messehalle 3 präsentieren die Aussteller ein Spektrum von Modeartikeln über Stühle bis zum Geschirr. Dabei findet sich Vieles mit Hang zum ausgefallenen Design, so etwa Schaukelstühle mit sogenannter Spaghettibespannung.

Zu diesen inspiriert wurden die Schweizer Designer Michael Marx und Markus Andres durch eine Reise nach Costa Rica. Dort werden die bunten Stühle auch produziert, mit denen die Designer nach eigenem Bekunden „ein Gefühl der Schwerelosigkeit“ vermitteln wollen.

Unter den Ausstellern sind erfahrene Messeteilnehmer wie die beiden Designer von Le Tom aus dem basellandschaftlichen Gelterkinden, die ihre Hüte und Kappen aus Papierstroh seit der Basler Blickfang-Premiere im Jahr 2009 präsentieren. Eine junge Designerin aus Bulgarien hingegen präsentiert ihre Besteck-Kreationen erstmals überhaupt auf einer Messe. Auch Nathalie Schweizer gehört mit ihrer Bademode zu den Neulingen – zumindest in Basel, wie die Zürcherin einräumt.

Dass es die große Verbundenheit mit den Stammausstellern mitunter schwierig macht, frisches Blut nach Basel zu holen, daraus machte die Geschäftsführerin ebenfalls kein Hehl. „Wenn uns jemand dreimal in Basel besucht und jedes Mal dasselbe findet, wird derjenige vielleicht enttäuscht sein“, sagte Reaves. Darum achtet das 20-köpfige Blickfang-Team, das für die sieben jährlichen Messen verantwortlich zeichnet, auf eine Mischung aus Neulingen und „alten Hasen“.

Dass dieses Konzept offenbar aufgeht, zeige sich laut Reaves an dem konstanten Publikumszuspruch in Basel. „Wir rechnen an den drei Messetagen mit 13 000 Besuchern“, sagte sie. Wenn es nicht gerade einen Schneesturm gebe, sei das Team zuversichtlich, dass diese Zahl erreicht werden könne. Aber, so fügte Reaves hinzu: „Um diese Jahreszeit sind Schneestürme durchaus nicht ungewöhnlich.“

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