„Wir sind in der Malariabekämpfung schon weit gekommen“, ließ sich Christian Lengeler, Leiter der Health Intervention Unit beim Swiss TPH, in der Mitteilung zitieren. So konnte beispielsweise der Anteil Infizierter an der Gesamtbevölkerung in Afrika in den Jahren 2000 bis 2015 halbiert werden. Insbesondere der Einsatz von insektizidbehandelten Moskitonetzen hat sich dabei als effizientes Mittel erwiesen, schrieb das Institut.
Trotz dieser Fortschritte starben 2015 immer noch weltweit knapp 430 000 Menschen an Malaria, rund drei Viertel davon Kinder unter fünf Jahren. Problematisch ist insbesondere, dass die Erreger zunehmend Resistenzen gegen die verwendeten Medikamente entwickeln. Auch gegen die derzeit effizienteste Therapie wurden in Südostasien erste resistente Malaria-Parasiten entdeckt. Die Forschung an neuen Medikamenten und Strategien, die Krankheit zu beseitigen, ist weiter notwendig. Das Swiss TPH erhält durch den Titel als WHO-Kooperationszentrum zur Bekämpfung der Malaria Anerkennung für seine bisherigen Beiträge auf diesem Gebiet. Das Institut ist auch bereits WHO-Kooperationszentrum für Epidemiologie und Kontrolle von Helminthen-Infektionen, für Gesundheitstechnologiemanagement und E-Health.