Grundeln seien keine guten Schwimmer. Sie seien eher bodenlebende Fische. Die Schwarzmeergrundeln seien sehr aggressiv, ausbreitungsfreudig und konkurrenzstark, sagte Holm. Im Rhein bei Basel würden rund 20 dieser Fische pro Quadratmeter leben. Die aus dem Schwarzen und Kaspischen Meer eingeschleppten Fische verdrängen die heimischen Fischarten. Als Laichräuber stellen sie eine große Gefahr für sensible Fischarten wie die Äsche oder die Forelle dar und gefährden die Wiederansiedlung des atlantischen Lachses.
Im Ballastwasser eingeschleppt
Die Grundeln sind nach derzeitigem Wissensstand nach der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals in Deutschland im Ballastwasser von Frachtschiffen in die Schweiz eingeschleppt worden. Die weitere Ausbreitung rheinaufwärts und insbesondere in andere Gewässer könnte verheerende Folgen für die heimische Fischfauna haben. Dies schreiben die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land, die Uni Basel und das Bundesamt für Umwelt in einem Merkblatt. Dies müsse unter allen Umständen verhindert werden. Gefangene Schwarzmeergrundeln müssten deshalb umgehend getötet werden.