Basel Geschäft läuft gut

Die Oberbadische
Straumann rechnet mit steigendem Umsatz. Foto: Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Straumann profitiert von hoher Nachfrage

Basel (sda). Der Zahnimplantate-Hersteller Straumann, dessen Schweizer Personal dieses Jahr wegen der Franken-Aufwertung eine Lohnkürzung hinnehmen muss, hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung verzeichnet: Unter dem Strich blieben dem Unternehmen 157,8 Millionen Franken – satte 56 Prozent mehr als im Vorjahr.

Beim Umsatz verzeichnete Straumann ein Plus von 4,5 Prozent auf 710,3 Millionen Franken, wie Konzernchef Marco Gadolo gestern in Basel vor den Medien bekannt gab. In Lokalwährungen betrug das Wachstum sechs Prozent. Besonders gut lief das Geschäft mit dem künstlichen Zahnersatz im vierten Quartal mit einem Umsatzplus von neun Prozent. Zulegen konnte der Weltmarktführer für Zahnimplantate in allen Regionen. Auch in Europa, dem wichtigsten Markt von Straumann, entwickelten sich die Verkäufe nach zwei negativen Jahren wieder positiv. Der Umsatz erreichte 376,3 Millionen gegenüber 368,4 Millionen Franken im Vorjahr. In der Schweiz musste dagegen ein Umsatzrückgang registriert werden. Signifikante Fortschritte vermeldete Konzernchef Gadola bei der Profitabilität. Dank der Kostensenkungsmaßnahmen der vergangenen Jahre stieg der Betriebsgewinn (Ebit) um 28,1 Prozent auf 148,3 Millionen. Um die Kosten zu senken, hatte Straumann vor zwei Jahren zwölf Prozent der Stellen gestrichen. Inzwischen hat der Personalbestand wieder zugenommen. In der Schweiz sind 785 Menschen bei Straumann beschäftigt, davon 421 am Hauptsitz in Basel.

Zum Gewinnsprung von 56 Prozent trug namentlich auch ein einmaliger Steuereffekt in Zusammenhang mit der brasilianischen Neodent bei, an der Straumann 2012 für 260 Millionen Franken einen Anteil von 49 Prozent übernommen hatte. Ohne diesen Steuereffekt belief sich der Reingewinn auf 131 Millionen. Für das laufende Jahr rechnet Straumann mit einer weiteren Erholung des weltweiten Implantatemarkts.

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