Basel. Goma, berühmte Affendame des Basler Zoos wird am 23 September 55 Jahre alt. Die Gorilla-Greisin blickt auf ein außergewöhnliches Leben zurück. Sie wuchs wie ein eigenes Kind in der Familie des damaligen Zoodirektors Prof. Dr. Ernst Lang auf. Als erster in einem europäischen Zoo geborener Gorilla wurde Goma der Liebling einer ganzen Generation von Zoobesucherinnen und -besuchern. Die sichtlich betagte Goma lebt heute noch im Zoo Basel und erfreut sich guter Gesundheit. Gomas bewegtem Leben wurden in den letzten Jahren nochmals einige Meilensteine hinzugefügt. Als die Basler Gorillagruppe 2011 nach einem Jahr in einem provisorischen Zuhause ins neu umgebaute Affenhaus zurückkehrte, war sie die erste, die ihr neues Heim genauestens unter die Lupe nahm. Im September 2012 war es ebenfalls Goma, die mit viel Selbstvertrauen als erste die neuen Außenanlagen erkundete. Am 19. August dieses Jahres traf Goma nochmals auf einen neuen Silberrücken. Sie gab M’Tongé (15) gleich zu verstehen, dass ein Jungspund wie er sich ihren Respekt erst verdienen muss. Über Gomas Geburt und ihre frühe Zeit bei Menschen haben die Medien damals weltweit berichtet. Etwa einjährig bekam Goma Gesellschaft vom gleichaltrigen Pepe. Mit ihm zusammen wurde sie später in ihre angestammte Familiengruppe zurückgebracht. Ihren 1971 geborenen Sohn Tamtam zog Goma ohne menschliche Hilfe groß, was sie erneut international ins Gespräch brachte: Tamtam war der erste Gorilla in zweiter Zoogeneration und das erste Gorillakind, das in einem Zoo vom ersten Tag an in Gesellschaft eines Silberrückens aufwuchs. Tamtam sollte Gomas einziges Kind bleiben. Gemeinsam mit dem Publikum blickt der Zolli am 23. September auf Gomas Leben zurück.