Basel Groddeck erhält Nietzsche-Preis für Lebenswerk

Die Oberbadische

Nietzsche-Preisverleihung: Wolfram Groddeck wird für sein Lebenswerk geehrt

Basel. Der Internationale Friedrich-Nietzsche-Preis wird am Freitag erstmals in Basel, am Hauptsitz der Bürgergemeinde, verliehen. Der diesjährige Preisträger ist der Literaturwissenschaftler Wolfram Groddeck. Er erhält den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis für sein Lebenswerk als Literaturwissenschaftler und Editionsphilologe, der sich laut Jurybericht „auf seinen Forschungsfeldern Poetik, Rhetorik und Editionstheorie in ganz herausragender Weise um die interpretatorische und editorische Erschließung von Nietzsche (wie auch von Hölderlin und Robert Walser) verdient gemacht hat“.

Geboren 1949 studierte Groddeck an den Universitäten Basel und Berlin Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft und promovierte 1979 mit Vorarbeiten zu Band 14 (Entwürfe zur Poetik) der Frankfurter Hölderlin-Ausgabe. 1986 habilitierte er mit einer Arbeit über Nietzsches “Dionysos-Dithyramben“. Zwischen 1993 und 2006 war er Extraordinarius für Textkritik und Rhetorik an der Universität Basel und ab 2006 bis 2014 Ordinarius für neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Groddeck lebt in Basel.

Der Friedrich-Nietzsche-Preis ist mit 15 000 Euro einer der höchstdotierten Preise für essayistische und philosophische Werke. Er wird alle zwei Jahre und 2017 zum zweiten Mal gemeinsam von der Friedrich-Nietzsche-Stiftung (Naumburg an der Saale) und der Elisabeth Jenny-Stiftung (Riehen) in Zusammenarbeit mit der Stadt Naumburg, der Nietzsche-Gesellschaft sowie der Bürgergemeinde der Stadt Basel verliehen. Im Jahr 2015 ging die Auszeichnung an den Schriftsteller Martin Walser; gefeiert wurde damals in Naumburg.

Mit der Preisverleihung am 25. August, am 117. Todestag von Nietzsche, findet der Anlass erstmals in Basel statt.

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