Basel Häfen werden optimiert

Die Oberbadische
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Vernetzungsplattform im Test

Mit Unterstützung der EU arbeiten die neun Oberrheinhäfen an der Erstellung einer gemeinsamen IT-Plattform zur Optimierung der Logistikabläufe in den Häfen und Terminals.

Basel. An das Umsetzungsvorhaben werden hohe Erwartungen geknüpft. Ein zentraler Baustein soll die Einführung der RPIS (RheinPorts Information System)-Plattform sein. Diese wird in einem progressiven Ansatz zunächst an den drei Rhein Ports-Hafenstandorten mit insgesamt sieben Containerterminals eingeführt.

Besprochen wurde die Erweiterung des gemeinsamen Verkehrsmanagements der Oberrheinhäfen unter dem Titel „Upper Rhine traffic management platform“ in Straßburg. Catherine Trautmann, Präsidentin des Port Autonome de Strasbourg, ging auf die zentrale Verkehrslage des Oberrheins im europäischen Verkehrsnetz ein und machte deutlich, dass die Binnenschifffahrt in den nächsten Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen wird und dass Innovation in diesem Bereich für die Entwicklung des umweltfreundlichen Güterversands und -empfangs auf dem Wasser entscheidend ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Oberrheinhäfen.

Oberrheinhäfen haben Schlüsselfunktion

Die Vertreterin des Projektträgers bei der Europäischen Kommission, Vassilia Argyraki, fügte hinzu: „Der Rhein-Alpen-Korridor hat einen hohen Mehrwert für Europa, da er große Wirtschaftsräume miteinander verbindet.“ Die Europäische Kommission schreibe den Häfen am Oberrhein eine Schlüsselfunktion in der Förderung des Binnenmarktes in der Schifffahrt und der Entwicklung der multimodalen Transportnetzwerke zu.

Ziel ist es, nicht nur die Leistungsfähigkeit und Funktionstüchtigkeit der Plattform zu testen, sondern diese auch um neue Inhalte zu ergänzen sowie spezifische Anforderungen der Nutzer umzusetzen. Mit der vorgesehenen Erweiterung des Schiffsanmeldesystems auf alle Oberrheinhäfen soll es in Zukunft möglich sein, dass sich Schiffsführer und Reedereien direkt über das RPIS bei einem Containerterminal anmelden können.

Die Plattform wird mit in der Entwicklung stehenden Informationssystemen der Rheinschifffahrt vernetzt und soll einen transparenten Informationsfluss zwischen Transportunternehmen, Terminalbetreibern sowie den Schleusen ermöglichen.

Hierfür können die Häfen auf mehrjährige Vorarbeiten der RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil am Rhein aufbauen. Im Rahmen einer Diskussionsrunde informierten die ersten Nutzer der IT-Plattform (Terminalbetreiber, Hafenvertreter und Logistikdienstleister) über ihre Erfahrungen im Umgang mit der Plattform.

Ein zentrales Element ist aus deren Sicht die Überwindung traditioneller Denkstrukturen sowie die Bereitschaft, sich gemeinsam mit anderen Marktpartnern an innovativen Verkehrsstrategien zu engagieren. Die Teilnehmer der Veranstaltung erhielten vom Projektteam Informationen aus erster Hand.

Häfen werden Schritt für Schritt angeschlossen

Alle Häfen und Terminals, ausgehend von Basel über Straßburg und Karlsruhe bis einschließlich Mannheim/Ludwigshafen (Rhein), sollen schrittweise an die IT-Plattform angeschlossen werden.

„Wir freuen uns, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit der neun Oberrheinhäfen im Sinne einer strategischen Allianz fortgeführt und intensiviert werden kann“, betonte Hans-Peter Hadorn, Geschäftsführer der Rhein Ports Basel-Mulhouse-Weil und Projektinitiator.

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