Es geht vor allem darum, dass man die guten Rahmenbedingungen nicht aufgibt. Die Schweiz steht heute im internationalen Vergleich sehr gut dar. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, was die Schweiz ausmacht: die hohe politische Stabilität und die Rechtssicherheit. Das liberale wirtschaftspolitische Umfeld ist ebenfalls zu nennen.
Der Standort Basel wächst in die Höhe. Wie möchten Sie die nach oben ragende Architektur verstanden wissen?
Unser Areal ist von einem Wohngebiet umgrenzt. Vor über 100 Jahren, als Roche hier gegründet worden ist, lag das Areal auf der grünen Wiese außerhalb von Basel. Inzwischen ist die Stadt um den Standort herum gewachsen. Von daher waren wir vor die Wahl gestellt, entweder die Funktionen für die Konzernzentrale auf zwei Standorte zu teilen, was aber mit Nachteilen verbunden ist, oder eben in die Höhe zu gehen. Wir haben uns für letzteres entschieden.
Die Ecopop-Initiative ist abgelehnt worden, dennoch bleibt das Damoklesschwert der Zustimmung zur Masseneinwanderungsinitiative. Welchen Einfluss können Sie als Roche-Chef nehmen, um für Unternehmen Positives zu bewirken?
Wir weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig es für uns ist, dass offene Grenzen bestehen und wir qualifizierte Kräfte aus dem Ausland engagieren können. Das ist für uns ganz entscheidend. Ich bin zuversichtlich, dass man mit der EU pragmatische Lösungen finden wird.