Denn diese werden von den Anbietern in EU-Ländern selbst zur Kasse gebeten und profitieren nicht von den niedrigeren Großhandelspreisen. Die Mehrkosten hoffen sie, auf die Handynutzer umlegen zu können.
Kommt noch hinzu, dass Roaming-Gebühren bares Geld bedeuten. Nach Zahlen des Schweizerischen Bundesamtes für Kommunikation (Bakom), das sich mit Telekommunikations-, Rundfunk- und Postfragen befasst, wurden im Jahr 2015 insgesamt 625 Millionen Franken durch Roaming-Gebühren erwirtschaftet.
Eine Lösung, etwa ein Abkommen zwischen der Schweiz und der EU, scheint noch in weiter Ferne zu liegen. Im Einzelfalle bleibt also nur, vor Reisen in ein Nicht-EU-Land seinen Telefonanbieter zu fragen, wie dieser es im jeweiligen Tarif mit dem Roaming handhabt.
Weitere Informationen: Als internationales Roaming (englisch für herumwandern) wird im Mobilfunkbereich generell die Handynutzung im Ausland bezeichnet.