Basel. Die Regiokommission lässt das Zwei-Milliarden-Bahnprojekt „Herzstück“ nicht aus den Augen. Im Oktober war bekannt geworden, dass das Bundesamt für Verkehr das Infrastrukturprojekt, das den Bahnhof SBB und den Badischen Bahnhof unterirdisch verbinden soll, nicht als prioritär betrachtet. Im Rahmen des Bahninfrastrukturausbaus „Step 2030“ hat das „Herzstück“ nur dritte Priorität. Nun reichen die Kommission für Umwelt Energie und Verkehr (UVEK) gemeinsam mit der Regiokomission des Großen Rates einen Vorstoß für eine Vorfinanzierung des „Herzstücks“ein, wie gestern aus einer Pressemeldung der UVEK hervorging. Lücke im S-Bahnnetz schließen Sie wollen den Regierungsrat beauftragen, mit dem Bund möglichst bald Verhandlungen aufzunehmen. Der Große Rat wird diesen Vorstoß in der Januar-Sitzung behandeln. Er kann sich auf diesem Weg als Plenum zum Projekt „Herzstück“ äußern und den Regierungsrat für die Verhandlungen einer Vorfinanzierung mit einem verbindlichen politischen Auftrag ausstatten. Die Ankündigung des Regierungsrats vom 26. April, eine „Herzstück“-Vorfinanzierung mit dem Bund zu verhandeln, ist eine richtungsweisende Entscheidung gewesen, hieß es weiter. Der Bau der unterirdische Verbindungsstrecke zwischen dem Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof schließt die Lücke im trinationalen S-Bahnnetz. Mit einer Vorfinanzierung soll der Weg geebnet werden, dass der Bund das Projekt in den Ausbauschritt 2030 des Strategischen Entwicklungsprogramms aufnimmt. Die Rückzahlung der vom Kanton vorfinanzierten Mittel könnte dann aus den Geldern des Ausbauschritts 2035 erfolgen. hieß es.