Basel Iman Humaidan im Literaturhaus

Die Oberbadische

Basel. Die libanesische Autorin und Präsidentin des PEN-Clubs Iman Humaidan war

Basel. Die libanesische Autorin und Präsidentin des PEN-Clubs Iman Humaidan war 2016 als Writer in Residence des Literaturhauses Basel und des Atelier Mondial in Basel. Nun ist sie am Mittwoch, 31. Mai, 19 Uhr, zu Gast im Basler Literaturhaus und stellt ihr Buch „Fünfzig Gramm Paradies“ vor.

Den Libanon hat sie im Bürgerkrieg verlassen, der sich in all seinen Facetten in ihrem Werk spiegelt: Die Schrecken des Krieges, das Abrupte der Flucht, das melancholische Erinnern und das Zurückkehren.

Die Moderation hat Susanne Schanda, es liest Claudia Jahn, das Gespräch ist auf Englisch, die Lesung auf Deutsch.

Nach zehn Jahren kehrt Maja aus Paris nach Beirut zurück. Hier sind im Jahr 1994 die Verheerungen des zu Ende gegangenen Bürgerkrieges allerorten sichtbar, nicht nur in den Straßen, auch in den Seelen der Menschen. Bei Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm stößt sie auf einen abgewetzten Lederkoffer, dessen Inhalt ihr Leben auf den Kopf stellt. Iman Humaidan beleuchtet in ihrem mit dem Katara-Preis ausgezeichneten Buch das Verdrängen kollektiver und persönlicher Schuld und die Schicksale von Minderheiten – Kurden, Armenier, Juden – in der multikonfessionellen Region.

Iman Humaidan, 1956 in Ain Anub südlich von Beirut geboren, studierte Soziologie an der Amerikanischen Universität Beirut und ist seit 1989 als freie Mitarbeiterin für Feuilletons verschiedener arabischer Tageszeitungen tätig. Sie hat mehrere Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt der Roman „Andere Leben“ (Lenos 2013).

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