Riehen. „Des isch der Marc!“ Ein kurzer Scherz, ein Versuch auf Schweizerisch zu Beginn: Lässig, lustig. Ulrich Tukur, selbst in der Rolle des Wassily Kandinsky, stellt damit seinen Partner Daniel Brühl als Franz Marc vor. Alles etwas zu locker? Schließlich handelt es sich doch um den großen Ulrich Tukur und Daniel Brühl, also um das, was derzeit Deutschlands Schauspiel als Crème de la Crème oder Toppkino hergibt. Aber das hängen die beiden bei ihrem Auftritt am Dienstagabend in der Fondation Beyeler nicht raus. Stattdessen geben sie sich bei ihrer Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Kandinsky und Marc nahbar, scheinen unbeschreibliches Vergnügen an ihrer Arbeit zu erleben. Das Publikum geht mit, lacht und genießt.