Basel Milliardengrenze fast erreicht

Die Oberbadische
Der Zahnimplantate-Hersteller Straumann gehört bei den günstigeren Implantaten inzwischen zu den drei größten Herstellern der Welt. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Straumann: Zahnimplantate-Hersteller zieht positive Bilanz

Basel (sda). Der Zahnimplantate-Hersteller Straumann zeigt Biss wie seit Jahren nicht mehr: Der Basler Konzern verzeichnete vergangenes Jahr sowohl beim Umsatz wie beim Reingewinn ein zweistelliges Wachstum. Straumann habe 2016 das beste Ergebnis seit acht Jahren erzielt, freute sich Konzernchef Marco Gadola in Basel vor den Medien.

Beim Umsatz nähert sich das Unternehmen rasant der Milliardengrenze: Mit 917,5 Milliarden Franken wurde ein Plus von 14,9 Prozent erzielt. Das organische Wachstum erreichte 13 Prozent. Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Reingewinn von 229,6 Millionen Franken. Zur Steigerung um satte 221 Prozent trug ein einmaliger Steuerertrag von 43 Millionen Franken bei, der aus der Fusion von Straumann und Neodent in Brasilien entstand. Auch ohne diesen Sondereffekt wäre der Reingewinn um 29,1 Prozent gestiegen.

Deutlich stärker als der Umsatz nahm auch der Betriebsgewinn zu: Beim EBIT verzeichnete Straumann eine Zunahme um 31,6 Prozent auf 227,2 Millionen Franken. Entsprechend kletterte die EBIT-Marge von 16,4 auf 31,6 Prozent.

Im Premiumgeschäft habe der Konzern seine weltweite Führungsposition behaupten können. Bei den günstigeren Implantaten gehört Straumann inzwischen zu den drei größten Herstellern der Welt. Dieses Segment verzeichnete vergangenes Jahr gar ein dreistelliges Wachstum. Es trägt rund zehn Prozent zum Gesamtumsatz des Konzern bei.

Im Geschäft mit preiswerten „Value“-Implantaten hat Straumann erst 2012 mit dem Einstieg bei der inzwischen vollständig übernommenen brasilianischen Neodent Fuß gefasst. Seither kamen diverse weitere Implantathersteller aus diesem Segment unter die Fittiche des Basler Konzerns. Die zunächst klare Trennlinie zwischen dem „Premium“- und dem „Non-Premium“-Segment besteht inzwischen nicht mehr.

Die gemeinsame Identität aller Bereiche macht der Konzern künftig nach außen mit der neuen Dachmarke „Straumann Group“ deutlich. Partnerunternehmen, die vollständig oder nur teilweise dem Konzern gehören und deren Marken werden mit diesem Branding unter einem Dach vereint werden.

Das starke Wachstum im vergangenen Jahr wirkte sich auch auf den Personalbestand aus. Die Zahl der Angestellten stieg weltweit um neun Prozent auf 3797. In der Schweiz schuf des Unternehmen 73 neue Jobs. Ende 2016 waren 456 Mitarbeiter (+42) am Hauptsitz in Baselbeschäftigt.

Im laufenden Jahr will Straumann erneut stärker wachsen als der Markt. Derweil dieser laut Gadola drei bis vier Prozent zulegen dürfte, strebt er selbst für den Konzern ein Plus im hohen einstelligen Bereich an.

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