Basel Musik am Puls der Zeit

Die Oberbadische
Baldur Brönnimann Foto: zVg/Messias Foto: Die Oberbadische

Sinfonietta: Gute Saisonbilanz mit viel Publikum 

Basel. Die Basel Sinfonietta, eines der wenigen auf zeitgenössische Musik spezialisierten Sinfonieorchester, kann auf eine erfolgreiche erste Saison unter ihrem Principal Conductor Baldur Brönnimann zurückblicken. Glänzende Auslastungszahlen der vergangenen Saison bestätigen: Es gibt ein Publikum, das am Live-Erlebnis von Musik am Puls der Zeit interessiert ist. Und es nimmt sogar zu: die Basel Sinfonietta verzeichnet auf die Saison 2017/18 hin einen markanten Anstieg von 40 Prozent an neuen Abonnenten, heißt es in einer Pressemitteilung des Orchesters. Die neue Spielzeit wird am Sonntag, 17. September, 19 Uhr, mit dem 1. Abo-Konzert „Die namenlose Stadt“ im Neubau des Kunstmuseums Basel eröffnet.

Die Auslastung für die sechs Abo-Konzerte der Saison 2016/17 liegen bei durchschnittlich 85 Prozent. „Für ein Orchester, dass sich auf zeitgenössische Musik spezialisiert hat, sind das sehr erfreuliche Zahlen“, stellt Felix Heri, Geschäftsführer der Basel Sinfonietta, zufrieden fest.

Die vergangene Saison war auch die erste Spielzeit in der bald 40-jährigen Geschichte der Basel Sinfonietta, in der das Orchester kontinuierlich mit einem Principal Conductor zusammengearbeitet hat. Mit Brönnimann konnte für diese Position einer der führenden Dirigenten für zeitgenössische Musik gewonnen werden. „Die enge Zusammenarbeit mit Brönnimann hat sich für das Orchester als sehr befruchtend erwiesen und war mit Sicherheit die richtige Wahl, um das musikalische Niveau des Orchesters weiter zu steigern“, so Franziska Mosimann, Präsidentin des Orchestervorstands.

Beflügelt wird dieser musikalische Aufschwung des Orchesters durch eine markante Zunahme seines Publikums. Bereits vor dem Saisonstart sind die Abo-Plätze von zwei der insgesamt sechs Abo-Konzerte ausverkauft. Für die vier verbleibenden Abo-Konzerte, wo noch Plätze verfügbar sind, bietet die Basel Sinfonietta als kurzfristige Aktion ab sofort einen attraktiven Einsteigerpreis an.

Unter dem Titel „Die namenlose Stadt“ spielt das Orchester zum Saisonstart im Rahmen des Festivals „ZeitRäume Basel“ (wir berichteten), der Biennale für neue Musik und Architektur, Werke, bei denen Aspekte des Raums direkt oder indirekt eine Rolle spielen.

„Seven Towers“ der Zürcher Komponistin Cécile Marti und die „Vermutungen über ein dunkles Haus“ des polnischen Komponisten Roman Haubenstock-Ramati (eine Schweizer Erstaufführung) beziehen sich direkt auf Gebäude. In letzterem Stück wie auch bei „The Nameless City“ des italienischen Komponisten Fausto Romitelli (ebenfalls eine Schweizer Erstaufführung) spielen räumliche Klangeffekte eine wichtige Rolle: So wurden etwa bei Haubenstock-Ramati Teile der Musik vorher aufgenommen, die nun im Konzert eingespielt werden. Auch die „Verblendungen“ der finnischen Komponistin Kaija Saariaho arbeiten mit raumakustischen Effekten mittels Zuspielungen. Basel Sinfonietta Die Basel Sinfonietta ist ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes Sinfonieorchester. Getragen vom Anspruch, Musik am Puls der Zeit aufzuführen (bisher über 150 Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen), sprengt die Sinfonietta seit ihrer Gründung im Jahr 1980 den Rahmen der klassischen Konzertkonventionen und lässt mit gewagten Programmen zwischen Neuer Musik, Jazz, Performance und Multimedia aufhorchen.n  www.baselsinfonietta.ch

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