Die Verantwortlichen des Projekts 3Land wollen ein gemeinsames Verkehrskonzept für das Dreiländereck vorantreiben. Der Landkreis Lörrach und die Stadt Saint-Louis haben sich der Planungsgemeinschaft jetzt angeschlossen. Basel. Das grenzüberschreitende Verkehrskonzept soll eine quartierverträgliche Verkehrsentwicklung mit Priorität auf Fuß-, Fahrrad- und öffentlichem Verkehr aufzeigen und eine Basis schaffen für neue Infrastrukturen, geht aus einer Mitteilung hervor: Vorgesehen sind unter anderem eine neue Rheinbrücke, welche die französische Seite und Basel verbindet, sowie eine Fuß- und Radfahrerbrücke über der Hafeneinfahrt, die eine neue und direkte Verbindung zwischen Weil am Rhein und Basel am Rheinufer schafft. Ein weiteres Ziel der Projektpartner ist die Entwicklung von Initialnutzungen: Mit innovativen Themen und Verfahren, die für die trinationale Basler Agglomeration zukunftsweisend sind, könne die bauliche Entwicklung im 3Land angestoßen werden, versprechen sich die Beteiligten. Schließlich soll ein Leitbild für Grün-/Freiräume und Naturschutz die Landschaft in einem trinationalen Zusammenhang betrachten, Lücken schließen und die ersten Realisierungen aufzeigen – ein Thema, das von der Bevölkerung im Dreiländereck im Rahmen einer Umfrage im Sommer 2015 häufig genannt wurde, heißt es weiter. Für Jean-Marie Zoellé, Bürgermeister der Stadt Saint-Louis, ist das Projekt 3Land „nicht nur ein einzigartiges Stadtplanungsprojekt, das in Europa durch seine Beispielhaftigkeit hervorsticht, sondern auch eine Chance für unsere Stadt, näher an den Rhein zu rücken“. Dieses und nächstes Jahr sollen für diese Projekte weitere Grundlagenstudien erarbeitet werden, um ab 2018 bis 2020 erste Umsetzungsprojekte an die Hand zu nehmen, kündigen die Verantwortlichen an.