Basel Novartis baut um: 1500

Die Oberbadische

Basel (sda). Der Pharmakonzern Novartis hat am Dienstag einen umfassenden Umbau

Basel (sda). Der Pharmakonzern Novartis hat am Dienstag einen umfassenden Umbau angekündigt. Betroffen davon sind in der Schweiz rund 1500von 15 000 Beschäftigten betroffen. Ob es auch zur Verschiebung von Stellen ins Ausland oder zu Entlassungen kommt, ließ Novartis offen.

Am stärksten betroffen ist in der Schweiz der Standort Nyon mit rund 900 Angestellten. Diese Produktionsstätte für rezeptfreie Medikamente geht in ein neues Gemeinschaftsunternehmen von Novartis und GlaxosSmithKline (GSK) über. Novartis wird an diesem Joint Venture einen Anteil von 36,5 Prozent halten.

Die Tiergesundheitssparte wird vollständig vom US-Konzern Eli Lilly übernommen. Betroffen sind von dieser Transaktion 90 Vollzeitstellen in St. Aubin und 240 in Basel. Zur Stellenzahl in der Schweiz des Impfstoffsektors waren von Novartis keine Angaben erhältlich. Dieses Geschäft wird von GSK übernommen.

Nach Angaben von Novartis-CEO Joe Jimenez wechseln die von der Transaktion betroffenen Mitarbeitenden mit ihren Einheiten zu den neuen Besitzern. Ob auch Stellen wegfallen und ob es zu Entlassungen oder zur Verschiebung von Arbeitsplätzen ins Ausland kommt, ließ Novartis offen.

Die Gewerkschaft Unia nahm die Pläne „mit Besorgnis“ zur Kenntnis. Sie forderte das Unternehmen auf, „unverzüglich die Sozialpartner zu einem Treffen einzuladen, um sie über die Hintergründe und möglichen Folgen dieses Umbaus zu informieren“. Auf Anfrage teilte Novartis allerdings mit, für Spekulationen über mögliche Folgen sei es noch zu früh. „Lokale Arbeitnehmervertretungen werden weiterhin informiert und konsultiert nach den entsprechenden Vorschriften im jeweiligen Land“, erklärte ein Mediensprecher.

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