Basel Performance mit Marina Abramovic

Die Oberbadische

Talk und Programm in der Fondation Beyeler

Riehen. Mit einem Gespräch und einem Performance-Programm ist Marina Abramovic am Samstag, 20. September, von 14 bis 16 Uhr in der Fondation Beyeler zu Gast. Sie präsentiert ein selbst kuratiertes Programm mit neun Werken internationaler Künstler. Zudem findet am gleichen Tag um 13 Uhr ein Gespräch mit Marina Abramovic im Museum statt.

Die renommierte Künstlerin versteht es, die Grenzen zwischen Publikum und Künstler auf poetische Art und Weise zu durchbrechen. Marina Abramovic hat neun junge Künstler eingeladen, um am Samstag jeweils eine Performance vorzustellen.

Die Frage, die sich Abramovic stellt, lautet: Welche Aufgabe hat ein Künstler im 21. Jahrhundert? Ihre Antwort darauf gibt der Zusammenarbeit mit der Fondation Beyeler ihren Titel: „The Artist is an Explorer“. Künstler sollten neue Gebiete entdecken, wo sie noch nie zuvor waren. Ein Künstler sollte neugierig sein und sich und andere immer wieder von Neuem überraschen.

Folgende Künstler wirken mit: Melati Suryodarmo (Indonesien), Paula Garcia (Brasilien), Nico Vascellari (Italien), Kira O’Reily (England), Rebecca Davis (USA), Lynsey Peisinger (USA), Yingmei Duan (China), Abraham Brody (USA) sowie Anna Berndtson (Schweden).

Die Künstlerin gründete erst kürzlich das Marina Abramovic Institute (MAI), das eine Plattform für Denker aus allen Bereichen sein soll. Kunst, die sich nicht im materiellen Denken manifestiert und konzeptionelle Langzeitprojekte sollen hier in einer Laborsituation weiterentwickelt werden.

Abramovic begann Ihre Karriere als Künstlerin in Belgrad zu Beginn der frühen 1970er-Jahre. Heute gilt sie als Pionierin der Performance-Kunst. Hatte sie sich in ihrem Kunststudium noch mit Malerei auseinandergesetzt, verlagert sich ab 1973 ihr Interesse zunehmend zum Unmittelbaren, das nur die Performance-Kunst bieten kann. Marina Abramovic betritt furchtlos Neuland und schafft eine neue visuelle Form von Kunst. Der Körper wird zum Subjekt und zum Medium zugleich. Aufsehen erregt sie durch die Ritualisierung von simplen Handlungen und Abläufen aus dem normalen Lebensalltag, die in ihren Performances sowohl physisch als auch mental in Grenzbereichen dargestellt werden.

Ihre Haltung als Künstlerin ist: Schmerz, Erschöpfung und Gefahr sind nötig, um emotional und spirituell neue Ebenen zu erreichen. Mit ihrem deutschen Lebenspartner und Künstler Ulay realisiert Marina Abramovic von 1975 bis 1988 gemeinsame Performances auf der Suche nach Beziehungen von Dualität. Seit ihrer Trennung ihres Lebensgefährten im Jahre 1989 geht sie auch künstlerisch ihren eigenen Weg.

Ihre Soloperformances wurden in namhaften Museen in den USA und in Europa gezeigt. u www.fondationbeyeler.ch

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