Basel (sda). Das Bruderholzspital soll entgegen bisherigen Plänen doch nicht saniert werden. Stattdessen will das Kantonsspital Baselland (KSBL) laut Angaben seines Verwaltungsratspräsidenten einen Neubau. Wo dieser zu stehen käme, ist indes noch offen. „Es hat keinen Wert, eine Spitalstruktur aus den 1970er-Jahren für die nächsten 40 Jahre nochmals zu sanieren“, sagte KSBL-Verwaltungsratspräsident Werner Widmer jetzt dem Regionaljournal Basel von Schweizer Radio SRF. Auf dem Bruderholz sei man lange davon ausgegangen, dass man das bestehende Gebäude sanieren könne. Angesichts des Lärms und der Emissionen, die eine Sanierung während rund zwei Jahren verursachen würde, sei dies jedoch „unmöglich für die Patientinnen und Patienten“. Deshalb sei der Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, das Spital entweder am bisherigen Standort neu zu bauen „oder vielleicht an einem anderen Standort“. Dadurch sollen auch Kosten gespart werden: „Wir werden darauf achten, dass die Kosten pro Patient tiefer sein werden als sie heute sind“, sagte Widmer. Geplant gewesen war bisher, den zentralen Bau des Spitals, das Bettenhaus, erdbebensicher zu machen und mit einer neuen Außenfassade zu versehen. Um den Spitalbetrieb aufrecht erhalten zu können, sollten die Arbeiten etappenweise ausgeführt werden. Zuvor waren Neubaupläne für ein neues Spital samt Geriatriezentrum beider Basel an den hohen Kosten gescheitert.